Junge Freie Wähler fordern die „Nullte Klasse“
Auf ihrem Thementag in Meitingen im Landkreis Augsburg haben sich der Landesvorstand der Jungen Freien Wähler Bayern und Mitglieder aus zahlreichen Ecken des Freistaats für eine sogenannte „Nullte Klasse“ ausgesprochen.
Hinter der „Nullten Klasse“ steht die Idee, frühkindliche Bildung zu fördern, das Sozialverhalten der Schüler zu verbessern und eine längere gemeinsame Schulzeit zu ermöglichen. Die „Nullte Klasse“ soll den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule erleichtern und den Schülern einen Einstieg ins Lernen ermöglichen, so Josef Graubmann, Landesvorsitzender der bayerischen JFW. Michael Schramm, stellv. Landesvorsitzender aus Oberfranken sieht den Vorschlag als einen Kompromiss, der ohne einen Systemwechsel – wie z.B. die Einführung der Gesamtschule oder eine sechsjährige Grundschulzeit – auskommt.
Besonders betonten die Jungen Freien Wähler in ihrer Pressemitteilung vom vergangenen Montag, dass es sich Deutschland „als ein Staat, dessen einzige wirklich große Ressource ‚Wissen‘ heißt“, nicht leisten könne, an der Bildung zu sparen. Auch bei der „Nullten Klasse“ gelte: „Jetzt bei der Bildung zu investieren erspart uns später eine Flickschusterei im Bildungssystem“.
Foto: Josef Graubmann