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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Hochablass: Steg wird vier Monate gesperrt

Am kommenden Montag beginnen die vorbereitenden Arbeiten zur Erneuerung des Fußgängersteges mit Wasserleitung und zur Erneuerung des Walzenwehres am Hochablass. Ab 28. August soll der Fußgängersteg zirka vier Monate gesperrt werden.

Gewitter am Hochablass - Foto: Willi Reiser

Gewitter am Hochablass - Foto: Willi Reiser


Im Zeitraum vom 24. Juli bis 25. August soll im Unterwasser des Hochablasses eine Baustraße hergestellt werden, um die Zugänglichkeit für den Aus- und Einbau des Fußgängersteges, des Walzenwehres und einer Wasserleitung zu schaffen. Für die Herstellung der Baustraße ist es erforderlich, die Kiesinsel im Unterwasser zu sperren, da das Material für den Bau der Baustraße verwendet wird. Zwischen der Kiesinsel und dem rechten Lechufer wird ein Ablaufrinne gebaggert, um einen Teil des Restwassers des Lechs abführen zu können.

Nach Fertigstellung der Baustraße ist geplant, ab 28. August den Fußgängersteg komplett zu sperren, um mit den Abbrucharbeiten beginnen zu können. Nach den Abbrucharbeiten wird eine neue Wasserleitung durch die Stadtwerke Augsburg auf den Pfeilern verlegt. Anschließend können die neuen Fertigteile für den Fußgängersteg eingehoben werden. Parallel dazu wird das marode Walzenwehr ausgebaut und durch ein neues Walzenwehr im gleichen Erscheinungsbild ersetzt.

Die Vollsperrung des Fußgängersteges ist für vier Monate vorgesehen. Eine Umleitung erfolgt über die Hochzoller Lechbrücke. Der Rückbau der Baustraße ist im Januar/Februar 2018 geplant.

Der Hochablass ist eine Wasserwehranlage, die seit mehr als 100 Jahren den Lech vor Augsburg reguliert und Wasser des Lechs über den Hauptstadtbach in die zahlreichen städtischen Kanäle leitet. Seit 2013 befinden sich in der Wehranlage zwei eingebaute Turbinen zur Stromgewinnung. Das Gesamtensemble gehört zum attraktivsten und beliebtesten Besitzstand der Stadt Augsburg. Der Hochablass verbindet den Siebentischwald und die olympische Kanustrecke mit dem Kuhsee und wird an den Wochenenden von Tausenden Ausflüglern überquert. Benutzt wird die 145 Meter lange Fußgängerbrücke auch wochentags von berufstätigen Radlern, die von Hochzoll über den Spickel in die Innenstadt fahren. 3,15 Millionen Euro wurden für die Sanierungsarbeiten (Walze und Steg) im städtischen Haushalt eingestellt. Zusätzlich verlegen die Stadtwerke eine unter dem Steg verlaufende Trinkwasserleitung neu.