“Haut ab!” – Zirka 1.500 Augsburger demonstrieren gegen eine Pegida-Veranstaltung
Eine Pegida-Veranstaltung mit zirka 40 Teilnehmern wurde zu einem Ausrufezeichen für ein weltoffenes Augsburg.
In Spitzenzeiten demonstrierten bis zu 1500 Menschen in der Augsburger Innenstadt für eine demokratische Stadtgesellschaft, ohne Rassismus und Islamphobie. Mit „Nazis raus“- und „Haut ab“-Parolen wurde die kleine Gruppe der Pegida-Anhänger zu nicht willkommenen Personen erklärt.
Die Münchner Pegida-Bewegung hatte ihre Veranstaltung auf dem Rathausplatz organisiert und am späten Abend einen Marsch durch die Innenstadt angemeldet. Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl unterstützte den Aufruf eines breiten Bündnisses, das ein Zeichen gegen Pegida setzen wollte. Gribl stellte sich auf dem Rathausplatz auf eine Bank und hielt eine kurze Rede. Er sei glücklich darüber, dass so viele Leute gekommen seien, die Stadt sage Ja zu unseren demokratischen Grundwerten und Nein zu rechtsradikalen Parolen.
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Die Veranstaltung sorgte für erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr und für einen verstärkten Polizeieinsatz mit zirka 230 Beamten.