Grüne: CSU schadet der politischen Kultur
Die Augsburger Grünen kommentieren die CSU-Krise um den Zwist der beiden Protagonisten Volker Ullrich und Walter Böhm als Ausdruck “politischer Unkultur”, da es der Glaubwürdigkeit der Politik schade, wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck entstehe, dass es dort nur um Postengeschacher und der Befriedigung persönlicher Eitelkeiten gehe.
In der Politikgestaltung “müssen inhaltliche Debatten geführt werden”, so Reiner Erben, der das “System Kränzle” als gescheitert bewertet, gestern in einer Pressemitteilung: “Mit der Vergabe von Pöstchen Gefügigkeit zu erwarten, kann auf Dauer nicht funktionieren. Kein Wunder, dass insbesondere die jüngeren Stadträte in der CSU aufbegehren”. Erben fordert mit ironischem Unterton die CSU-Fraktion dazu auf, im Sinne der Stadt “endlich mit der inhaltlichen Arbeit zu beginnen” und verweist auf die beiden jungen Stadträte in den eigenen Reihen, “die mit neuen Sichtweisen unsere politische Diskussion bereichern”.