Gesellschaft
Frohe Weihnachten
Der Wunsch nach Geborgenheit ist verbunden mit der Geschichte der eigenen Familie, die im besten Fall Sicherheit und Wärme gibt – und somit die Ungewissheit der Zukunft zu einer gemeinsamen Herausforderung abfedert. Der Wunsch nach Geborgenheit, ob in einer Hütte oder in einem Palast, wird überall auf der Welt zum Jahresausklang mit Weihnachten und Familie reflektiert. Es ist auch ein Wunsch nach Geborgenheit im eigenen Dasein – nach Ruhe und Gelassenheit, selbst in Zeiten wie diesen.
Dass unser Mythos der Nächstenliebe, unsere Bräuche, unsere Beziehungen und unsere Begegnungen selbst im engeren Familienkreis kontrolliert und mit einem Status des Geimpftseins zu organisieren sind, ist die wichtigste Botschaft dieser verregneten Weihnacht im Dezember 2021. Das Impfen sei ein Zeichen der Nächstenliebe, so der Kölner Dompropst Guido Assmann. “Indem wir uns impfen lassen, schützen wir nicht nur uns selbst, sondern können auch Menschenleben retten.” Damit passe die Impfaktion wunderbar zur Weihnachtsbotschaft, so Assmann. Weihnachten sei auch ein guter Zeitpunkt, den Helferinnen und Helfern in der Corona-Pandemie zu danken. Im Kölner Dom und ebenso im Frankfurter Dom konnte man sich an Heiligabend gegen Corona terminfrei impfen lassen: Eine Idee, die dem Bistum Augsburg gut gestanden hätte.
Die DAZ-Redaktion wünscht ihren Lesern und allen Erdenbürgern ein besinnliches Weihnachtsfest.