Bundesliga
FCA beendet Negativserie mit Sieg gegen Mainz
Der FC Augsburg gewinnt in der 5. Runde der Fußballbundesliga gegen den FSV Mainz 05 in der heimischen WWK Arena vor 27.310 Zuschauern mit 2:1. Die beiden Augsburger Tore erzielte Demirovic (15./45.). Für Mainz war Ajorque (6.) erfolgreich.
Im Vergleich zur 0:3-Niederlage bei RB Leipzig nimmt FCA-Trainer Enrico Maaßen vier Änderungen vor: Bauer, Dorsch, Pedersen und Beljo rücken allesamt auf die Bank. Dafür dürfen Gouweleeuw, Engels, Iago und Tietz beginnen.
Die Mainzer – noch schlechter als der FCA in die Saison gestartet – beginnen druckvoller als die Augsburger, die sich noch nicht richtig sortiert haben, als es bereits im eigenen Kasten klingelt: Mit der ersten Torchance düpieren die Rheinhessen die schläfrige Abwehr der Augsburger: Nachdem Mainz eine kleine Ewigkeit in Ballbesitz waren, wird da Costa mit viel Platz und Zeit freigespielt, seine Flanke kommt zu Ajorque, der den Ball aus 10 Metern scharf aufs rechte obere Toreck köpft, Dahmen kommt an den Ball noch ran, ohne ihn parieren zu können (6.).
Wenig später hat der FCA nur Glück, nachdem der VAR einen zunächst astrein aussehenden Mainzer Treffer wegen Abseits kassiert (10.). Danach beruhigt sich das Spiel zugunsten des FCA, der besser in die Zweikämpfe kommt, aber im Spiel nach vorne an Ungenauigkeiten leidet. Und trotzdem fällt das 1:1 aus dem Nichts: Vargas geht ins Dribbling – und dann wird es im Strafraum unübersichtlich. Kohr trennt Vargas vom Ball, trifft die Kugel aber dergestalt, dass sie an Caci und von dort aus zu Demirovic kommt, der keine Mühe hat, das Leder aus kurzer Distanz einzunetzen (15.). Augsburgs 500. Bundesliga-Treffer! Ein Glückstor.
Im Anschluss flacht das Spiel ab. Ohne Tempo plätschert das Match vor sich hin. Vom FCA kommt kaum etwas Zusammenhängendes, der FSV zeigt nur Ansätze seiner Klasse und als der FCA in der 45. Minute sogar in Führung geht, ist das noch nicht mal unverdient: Mbabu holt einen Einwurf raus und wirft den Ball selbst tief und scharf in den Strafraum, wo der Pfeiffer verlängern möchte, aber nur eine Kerze zustande bringt. Den herabfallenden Ball erreicht er wieder mit dem Kopf und nickt ihn vors Tor. Demirovics Flugkopfball aus kurzer Distanz bedeutet die 2:1 Führung (45.).
Mit der Führung kommt der FCA gestärkt aus der Kabine und spielt druckvoller nach vorne, ohne dabei die Defensive zu vernachlässigen. Die Mainzer wirken ratlos und kommen zu keinen weiteren gefährlichen Szenen. Doch in der 60. Minute scheint sich das Spiel zu drehen: Engels kommt mit einer Grätsche gegen Barkok zu spät. Nach Studium der Videobilder entscheidet Schiedsrichter Fritz auf Rot. Der FCA muss über eine halbe Stunde mit einem Mann weniger die Führung verteidigen, was ihm erstaunlich gut gelingt. Den Schlusspfiff zum ersten Sieg nach einer gefühlten Ewigkeit feiern Maaßen und seinen Trainerteam wie den Gewinn der Champions League.
Am kommenden Sonntag steht für die Augsburger eine Auswärtspartie in Freiburg an (17.30 Uhr).
FCA: Dahmen – Pfeiffer (72. Bauer), Gouweleeuw, Uduokhai – Mbabu, Engels, Rexhbecaj (89.Dorsch), Iago, Vargas (65. Michel), Demirovic (89. Beljo) – Tietz (65. Breithaupt).