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Samstag, 18.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Augsburger Ostermarsch 2009

Israel bombardierte den Gaza-Streifen, der Krieg in Afghanistan eskaliert immer weiter und auch im Irak ist noch kein wirklicher Friede in Sicht. Das Jahr 2009 hat nicht gut begonnen. Grund genug für die Augsburger Friedensinitiative (AFI), an Ostern aktiv zu werden.

Konflikte lassen sich durch Kriege und Gewaltaktionen nicht bewältigen, so die Initiative. Mit Kriegen könne man auch keinen Terrorismus bekämpfen. Abrüstung, Frieden und sozialer Fortschritt können nur durch außerparlamentarische Bewegung und gesellschaftliche Aufklärung errungen werden. Am Samstag ruft die Initiative deshalb – wie jedes Jahr seit 1980 – wieder zu ihrer Osteraktion und den Augsburger Friedenswochen auf.

„Selbst aktiv werden“

Die Ziele der UNO-Charta, auf der Grundlage des Völkerrechts „künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren“ und „den sozialen Fortschritt und einen besseren Lebensstandard in größerer Freiheit zu fördern“, sind für die AFI aktueller denn je. Angesichts der internationalen Finanzkrise dürften nicht Milliarden von Euro für die Rüstung und die Führung von Kriegen verschleudert werden – Geld mit dem sich in den armen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas Bildungs- und Gesundheitsprogramme finanzieren ließen. Die NATO, die gerade ihr 60-jähriges Jubiläum feiert, ist für die AFI Bestandteil dieser ungerechten Weltwirtschaftsordnung. „Es gibt hier nichts zu feiern“, so die Position der Friedensinitiative, die die NATO lieber aufgelöst sehen möchte.

Die Aktion der Augsburger Friedensinitiative beginnt am Samstag, 11. April um 12.00 Uhr mit einer Kundgebung am Königsplatz. Neben Musik gibt es Redebeiträge von VertreterInnen der AFI, der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit IFFF, Pax Christi sowie der SDAJ. Weitere Unterstützer sind Attac, die Deutsche Friedensgesellschaft/ Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Die Linke, die DKP, das Forum solidarisches und friedliches Augsburg, die Linksjugend Solid Augsburg, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und die Werkstatt Solidarische Welt e.V. Nach der Kundgebung startet ein Demonstrationszug durch die Augsburger Innenstadt. Während der gesamten Aktion sind auf dem Königsplatz Infostände der verschiedenen Organisationen aufgebaut.

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