FCA: Weinzierl geht, Kauczinski kommt
Warum der neue FCA-Trainer vor einer Herkulesaufgabe steht
Von Siegfried Zagler

Der aktuelle Karlsruhe-Trainer Markus Kauczinski soll Weinzierls Nachfolger in Augsburg werden. Letzteres stehe ebenfalls schon länger fest und würde einen spektakulären Paradigmawechsel beim FCA bedeuten, da Kauczinski dafür bekannt ist, mit hochtalentierten Nachwuchsspielern arbeiten zu können und beim FC Augsburg ein radikaler Umbruch vor der Tür steht. – Neun Spieler des FCA-Kaders sind über 30 Jahre alt. Bis auf Janker allesamt Stammkräfte der aktuellen Saison und den zurückliegenden Bundesligaspielzeiten. Stefan Reuter und Markus Weinzierl haben es in den vergangenen Jahren verpasst, junge Spieler an das Niveau der Bundesliga heranzuführen. Das in die Jahre gekommene Korsett des FCA beginnt zu schwächeln, weshalb Kauczinski beim FCA einen Generationenwechsel einzuleiten hat. Sollte dies nicht gelingen, sähe die Bundesligazukunft des FCA nicht rosig aus. Baustellen gibt es in allen Mannschaftsteilen. Der neue FCA-Trainer steht vor einer Herkulesaufgabe.
Markus Weinzierl muss in seinen letzten drei Spielen als FCA-Trainer mit seiner Ü-30-Truppe mindestens noch einen Punkt holen, um einen Relegationsplatz sicher ausschließen zu können. Der erste Aufschlag zu dieser machbaren Mission ist am kommenden Freitagabend in der WWK Arena gegen Köln. Eine Woche später steht das pikante Duell der Augsburger in Gelsenkirchen auf dem Programm. Sollten die Augsburger dort gewinnen, würde sich Weinzierl für die nächste Saison eventuell die Champions League – und falls es ganz dumm laufen sollte, sogar die Europa League auf Schalke verbauen. Fußball kann so wunderbar verrückt sein.