DAZ - Unabhängige Internetzeitung für Politik und Kultur
Sonntag, 09.11.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Literatur

Was ist Open Library?

Ausgeleuchtet:

Open Library ist ein Bücherei-Konzept, das durch den Einsatz von Techno­logie die Nutzung ohne Personal und die Erweite­rung der Öffnungs­zeiten ermöglicht.



En détail:

Das Bücherei-Konzept Open Library (auch Offene Biblio­thek genannt) ermöglicht es den Nutzern, eine Biblio­thek auch außerhalb der regulären, personal­besetzten Service­zeiten zu besuchen und zu nutzen.

  • Zugang: Nutzer mit einem gültigen Biblio­theks­ausweis (der oft als digitaler Schlüssel dient) können die Biblio­thek während der erweiter­ten Zeiten selbst­ständig betreten.
  • Selbstbedienung: Ausleihe und Rückgabe von Medien erfolgen über Selbst­ver­buchungs­terminals und automati­sierte Rück­gabe­systeme.
  • Funktion als „Dritter Ort“: Die Räumlich­keiten dienen in dieser Zeit als Lernort, Lese­zimmer oder Treffpunkt, um den Wunsch der Bürger nach öffent­lichen Räumen zu erfüllen. In Augsburg stehen auch Internet­arbeitsplätze offen.
  • Technik: Für die Umsetzung sind techni­sche Kompo­nenten wie Zutritts­kontrolle, Video­über­wachung und eine An­bindung an das Biblio­theks­manage­ment­system erforderlich.

Das Konzept wurde entwickelt, um die Attrak­tivität der Biblio­theken zu erhöhen, insbe­sondere in ländlichen Gebieten oder bei knappen Budgets, indem Flexi­bilität und längere Öffnungs­zeiten geboten werden.

Seit wann gibt es die Open Library?

Die Idee des Konzepts entstand ursprünglich in Dänemark, wo 2004 die erste Open Library eröffnet wurde. Die erste öffent­liche Biblio­thek, die das Open-Library-Konzept in Deutsch­land nach dänischem Vorbild einführte, war die Bücherhalle Finken­werder in Hamburg im Jahr 2014. Das Konzept hat sich seitdem in Deutsch­land etabliert, und mittler­weile gibt es zahl­reiche weitere Installa­tionen in verschie­denen Städten und Gemeinden.

In Augsburg wurde das Open-Library-Konzept erstmals 2020 in der Stadt­teil­bücherei Lechhausen realisiert. Die Stadt­bücherei Augsburg war damit nach der Stadt­biblio­thek Olching und der Münchner Stadt­biblio­thek eine der ersten Biblio­theken, die Open Library in Bayern umsetzten.

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Stadtteilbücherei Lechhausen öffnet jetzt auch sonntags

Erweiterung des Open-Library-Angebots Genau fünf Jahre nach ihrer Eröffnung erweitert die Stadt­teil­bücherei Lechhausen ihren Open-Library-Betrieb: Ab Sonntag, 16. November, können Besucher die Bücherei auch sonntags von 13 bis 18 Uhr selbstständig nutzen. Von Bruno Stubenrauch Während der sogenannten Open-Library-Zeiten ist kein Personal vor Ort – Medien können aber aus­geliehen, zurück­gegeben oder vor­ge­merkte Titel abgeholt werden. Auch das Lesecafé […]

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„Die Schreiberin“: Lesung mit Birgit Herold

Clara Hätzler war die einzige bekannte Lohn­schreiberin ihrer Zeit. Acht ihrer Handschriften aus dem 15. Jahr­hundert sind bis heute erhalten. Die Buch-Autorin Birgit Herold lässt ihr außer­gewöhn­liches Leben und das Augsburg der Fugger und Welser lebendig werden. Welcher Ort wäre dafür besser geeignet als das Fugger und Welser Erlebnis­museum in Augsburg? Das Museum bietet deshalb am […]

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Buch über Haunstetten erschienen

Der Kulturkreis Haunstetten trägt seit 35 Jahren maßgeblich zur kulturellen Identität des bis 1972 selbstständigen Stadtteils bei. Jutta Goßner, die langjährige Vorsitzende, arbeitete bis zu ihrem Tod im März dieses Jahres an einem Buch über ihr geliebtes Haunstetten. Der Kulturkreis hat nun dieses Werk mit dem Titel „Facetten von Haunstetten“ vollendet. Auf 80 Seiten im […]

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Stadtbücherei am 8. Juli geschlossen

Aufgrund einer internen Veranstaltung bleiben am Dienstag, 8. Juli, die Zentrale am Ernst-Reuter-Platz sowie alle Stadtteilbüchereien geschlossen. Auch der Bücherbus fährt nicht. Dies meldete die Stadt Augsburg in einer Pressemitteilung. Nur die Open-Library in der Stadtteilbücherei Lechhausen ist am 8. Juli von 10 bis 19 Uhr zugänglich. Die Open-Library in Lechausen stellt seit 2022 ähnlich […]

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Autor Martin Sellner narrt Stadt Augsburg

Der österreichische Buchautor Martin Sellner hatte für den 1. Juli eine Lesung aus seinem Buch „Remigration – ein Vorschlag“ angekündigt. Die Stadt Augsburg hatte ihm daraufhin für den 1. Juli ein Betretungsverbot erteilt. Martin Sellner hatte wiederum angekündigt, trotz des Verbotes Augsburg besuchen zu wollen. Das war der Ausgangspunkt für ein Katz- und Mausspiel, das […]

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4.12.2024 – Ein Abend für Dialog, Musik und Literatur gegen das Schweigen

Die Augsburger Gruppe der Artists Against Antisemitism und das Staatstheater Augsburg laden am 4. Dezember ins Alte Rock Café zu einem Abend mit Literatur, Musik und Gesprächsangeboten. Augsburg gedenkt wie viele Orte in Deutschland der Pogromnacht am 9. November 1938. Tausende jüdische Geschäfte, Synagogen und Wohnungen wurden zerstört – ein Wendepunkt hin zur systematischen Verfolgung […]

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Lyrik und Zeitzeugen am Tag der Befreiung

Im Kulturhaus abraxas wurde der Sieg über die Naziherrschaft gefeiert Von Frank Heindl Vor hundert Jahren wurde Selma Meerbaum-Eisinger geboren, im Februar 1924. 1941 schrieb sie ein „Poem“, dessen zentrale Zeile lautet: „Ich möchte leben“. Ein Jahr später, am 16. Dezember 1942, 18 Jahre alt, starb sie im rumänischen Zwangsarbeiterlager Michailowka. „Sie kommen dann und […]

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„Judenhass Underground“ – Das Augsburger Friedensbüro veranstaltet am 5. März einen Diskussionsabend zum Antisemitismus in linken Subkulturen

Judenhass und israelbezogener Antisemitismus werden nicht ausschließlich von Rechtsextremen verkörpert. Diese Tatsache brachte vor rund neun Monaten Unordnung in den Augsburger Friedensfestbetrieb. Von der DAZ war der Stadtverwaltung eine zu gering ausgeprägte Sensibilität gegenüber der BDS-Bewegung und insbesondere gegenüber Antisemitismus aus dem linken Spektrum vorgeworfen worden. Nun veranstaltet das Friedensbüro der Stadt Augsburg gemeinsam mit […]

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Lesung: Erika und Therese. Eine Liebe zwischen Kunst und Krieg

Am Sonntag, den 25. Februar um 11 Uhr, liest Gunna Wendt in der Lounge im Brechthaus aus ihren literarischen Biografien über Frauen, die sich selbst erfunden haben, darunter Liesl Karlstadt, Erika Mann und Therese Giehse.  Sie hätten unterschiedlicher nicht sein können: Erika Mann, hochbegabte Tochter Thomas Manns, und Therese Giehse, gefeierte Schauspielerin an den Münchner […]

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