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Donnerstag, 23.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Unternehmer lehnen Verschärfung der Umweltzone ab

IHK-Regionalversammlung hält Instrument für wirkungslose Symbolpolitik



Die IHK-Regionalversammlung Augsburg-Stadt lehnt die vom Herbst an geplante Verschärfung der Umweltzone (DAZ berichtete) in Augsburg ab. Dies geht aus einer Pressemitteilung der IHK vom vergangenen Montag hervor. Die Umweltzone sei vor allem ein „Instrument der Symbolpolitik“, mit dem aber kaum die wahren Verkehrsprobleme der Stadt zu lösen seien, so der Regionalvorsitzende und IHK-Vizepräsident Ernst Holme zu der Debatte des Umweltausschusses vom selben Tag und zum vorgesehenen Beschluss am Donnerstag im Stadtrat. Nach Ansicht der Unternehmer seien weder die Wirksamkeit noch die Verhältnismäßigkeit gegeben, so Holme in einem Schreiben an Umweltreferent Rainer Schaal.

Die Vielzahl der Grenzwert-Überschreitungen trotz Umweltzone im Vergleich zum Jahr 2009 (zur Hälfte ohne Umweltzone) lege den Schluss nahe, dass externe Bedingungen wie Witterung, Hausbrand, Salz-/Splitstreuung die eigentlichen Faktoren für die Feinstaubbelastung sind. Diese zentralen Einflussgrößen wie auch die Gesamtverkehrsbelastung innerhalb der Stadt seien durch eine Umweltzone nicht in einem signifikanten Maß regelbar.