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Freitag, 14.02.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Uni Augsburg: Vizepräsident fordert zur Beendigung der Hörsaalbesetzung auf

Die Augsburger Universitätsleitung forderte am Freitag die Studierenden auf, die Besetzung des Großen Hörsaals zu beenden. Gleichzeitig nahm sie schriftlich Stellung zu den am 27. November vorgelegten „Vorläufigen Forderungen der BesetzerInnen der Universität Augsburg“.

In einem Begleitschreiben zur Stellungnahme stellte Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Dr. Werner Wiater fest: „Aus Sicht der Universitätsleitung entbehrt nunmehr die Symbolik der Hörsaalbesetzung ihrer Grundlage. Wir fordern Sie deshalb auf, die Besetzung zu beenden. Sollten Sie den Hörsaal 1 zeitweilig für Großveranstaltungen (wie z. B. Vollversammlungen) noch weiter nutzen wollen, bedienen Sie sich dafür bitte des üblichen Antragsverfahrens.“

Wiater verweist in seinem Schreiben auf eine Sitzung der Kommission für Lehre und Studierende mit den Studentenvertretern, den AStA-Vertretern und zwei Vertretern der streikenden Studierenden am kommenden Mittwoch. Dort soll der genaue Optimierungsbedarf in den Bachelor- und Masterstudiengängen ermittelt werden. Darauf aufbauend sollen in studiengangsbezogenen Arbeitsgruppen schnellstmöglich Reformvorschläge erarbeitet werden. „Damit“, so der Uni-Vizepräsident, „entspricht die Universitätsleitung den Erwartungen ihrer über 15.000 Studierenden und ebenso Ihren Forderungen als Hörsaalbesetzer, soweit es Forderungen und Erwartungen sind, für die die Universität Augsburg eine Regelungskompetenz hat.“

Besetzer im Hörsaal 1 der Uni Augsburg

Unterdessen sieht es nicht danach aus, als ob die Studenten die Besetzung bald beenden wollen. In der Einladung zu einem bayernweiten Diskussionsforum der Arbeitsgruppe Lehramt am kommenden Freitag und Samstag im Rahmen des Bildungsstreiks heißt es lapidar: „Schlafplätze sind im besetzten Hörsaal 1 vorhanden.“

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