Umweltausschuss bekennt sich zur Windkraft
Einstimmig beschloss der Umweltausschuss des Augsburger Stadtrats am gestrigen Montag, die Entwicklung von Windenergieanlagen in den Wäldern der Stadt Augsburg weiter zu verfolgen.
Zuvor war die Formulierung des Beschlusses entschärft worden. Die Textpassage, dass seitens der Verwaltung „Planung, Errichtung und Betrieb von Windenergieanlagen“ verfolgt werden sollten, schien sowohl Stefan Quarg (SPD) als auch Reiner Erben (Grüne) missverständlich im Sinn eines Freibriefs für den Bau von Windkraftwerken ohne Bürgerbeteiligung. Sie wurde durch „Entwicklung von Windenergieanlagen“ ersetzt. Aufgrund der Erfahrung mit dem Kraftwerk am Hochablass solle man keinen Grundsatzbeschluss fassen, den die Bürger als endgültigen Projektbeschluss verstehen könnten, so die beiden Stadträte.
Der Beschluss bezieht sich nicht nur auf das Augsburger Stadtgebiet, sondern auch auf Wälder in Umlandgemeinden wie Jettingen, Odelzhausen, Fuchsmühl, Friedberg und Unterbaar, die im städtischen Besitz sind. Die Stadt Augsburg ist die größte kommunale Waldbesitzerin Bayerns.