Staats- und Stadtbibliothek: Gegenwind für Grab und Weber
Die Pläne der Stadtregierung, die Staatsbestände der Universität Augsburg zu übergeben oder gar nach München abzugeben und die städtischen Bestände in den Räumen der Shed-Hallen auf dem AKS-Gelände unterzubringen (DAZ berichtete), haben nicht nur für Unverständnis in der betroffenen Fachszene gesorgt, sondern stoßen nun auf breite Gegenwehr aus der Kultur- und Wissenschaftsszene. Dr. Barbara Rajkay und ihre Mitstreiter haben gestern eine Website ins Netz gestellt, deren Macher das Ziel verfolgen, „aktiv gegen die Pläne der Stadtregierung zur Zerschlagung der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg vorzugehen“. „In keiner der zahlreichen vorausgegangenen schweren Krisenzeiten (Dreißigjähriger Krieg, französische Revolutionskriege, Erster und Zweiter Weltkrieg) sei ihre Existenz je in Frage gestellt worden“. Weiter im Text heißt es: „Diese identitätsstiftende Institution darf unter keinen Umständen zerstückelt werden. Sie ist Ausdruck eines jahrhundertealten kommunalen Selbstbewusstseins und Grundlage unseres kulturellen Gedächtnisses“. Der gesamte Text ist unter www.rettet-die-stabi.de nachzulesen.