DAZ - Unabhängige Internetzeitung für Politik und Kultur
Sonntag, 16.11.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

SPD setzt in leerem Karstadt Signal für Kommunalwahl 2026

Im ehemaligen Karstadt-Gebäude hat die SPD Augsburg am Samstag ihren offenen Parteitag abgehalten – und mit dem Beschluss von 26 „Wendepunkten“ den Startschuss für den Kommunalwahlkampf 2026 gegeben. Parteichef Dirk Wurm sprach von einer „Wende“, OB-Kandidat Dr. Florian Freund von einem dringend nötigen Neustart für die Stadt.

Von Bruno Stubenrauch

Foto: SPD Augsburg, Roman Mönig

Freund attackierte in seiner viel beklatschten Rede die aktuelle Stadtregierung als „Chancenverhinderungs-Koalition“ und zeichnete das Bild einer erschöpften Stadt, die nach Veränderung verlangt: „Augsburg verdient mehr als Zuckerguss-Marketing. Die Menschen wollen, dass endlich wieder gehandelt wird.“ Der leerstehende Karstadt sei Sinnbild für Stillstand – und zugleich Ausgangspunkt eines politischen Aufbruchs.

Zu den zentralen Projekten des SPD-Programms gehören eine wirtschaftspolitische Offensive mit Taskforce und neuen Gewerbeflächen, eine „kleinere, machbare“ Fuggerpromenade zugunsten von Rad- und Fußverkehr, die Sanierung aller Schultoiletten innerhalb einer Legislaturperiode, 3.000 neue Wohnungen sowie ein kräftiger Ausbau des Nahverkehrs mit Augsburg-Ticket und 5-Minuten-Takt.

Unter dem Motto „26 für 26“ will die SPD die Themen in den kommenden Wochen breit erklären – in Stadtteilformaten, über Social Media und bei Pressegesprächen. Bis zur Kommunalwahl am 8. März 2026 sollen alle Wendepunkte im Detail vorgestellt werden.