SPD: „NCSM bleibt eine Verlegenheits-CSU“
Mit Kritik und Häme haben die Spitzen der Augsburger SPD die Vereinsgründung der Neuen Christlich Sozialen Mitte (NCSM) kommentiert.
„Auch nach der Gründung des NCSM-Vereins, der die Aufstellung der NCSM-Stadtratsliste ermöglichen soll, bleibt völlig nebulös, wofür diese NCSM eigentlich inhaltlich steht, insbesondere in Abgrenzung zur CSU“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Stefan Kiefer. „Dabei hätte die NCSM mit ihrem Finanzbürgermeister ein Thema zu bedienen gehabt, das allen Bürgerinnen und Bürgern in Augsburg auf den Nägeln brennt. Nämlich: Zurück zu geordneten Finanzen“, so Kiefer, der der NCSM jedwede Daseinsberechtigung abspricht. „Sie zeigt weiterhin keinen inhaltlichen Unterschied zur CSU und bleibt eine reine Verlegenheits-CSU für diejenigen, die persönliche Probleme mit dem Erscheinungsbild der echten CSU in Augsburg haben. NCSM und CSU unterscheiden sich weniger voneinander als eine schlagende von einer nichtschlagenden Studentenverbindung.“
„Um sich die Zukunft in jede Richtung offen zu halten“
Die nicht vorhandene inhaltliche Differenz zwischen CSU und NCSM macht Parteivorsitzende Ulrike Bahr an der Personalie Max Becker fest: „Es ist schon sehr seltsam, dass Menschen, die vor kurzem noch für CSU-Spitzenämter kandidiert haben wie der CSU-Ortsverbandsvorsitzende in Pfersee, keinerlei Probleme damit haben, in der Organisation der NCSM mitzuarbeiten. Im sogenannten „bürgerlichen Lager“ gehen die Vorbildfiguren offensichtlich mit ihrer Haltung deutlich lockerer um, um sich die Zukunft in jede Richtung offen zu halten.“