Kunst
Retrospektive zum 100. Geburtstag von Wolfgang Lettl
„Der Grenzgänger“, so die Headline zur Retrospektive zum 100. Geburtstag von Wolfgang Lettl, dem eine Werkschau im Schaezlerpalais gewidmet ist
Der im Jahr 1919 geborene und 2008 verstorbene Maler Wolfgang Lettl zählte zu den produktivsten und populärsten Augsburger Künstlern. Anlässlich seines 100. Geburtstags zeigen die Kunstsammlungen und Museen Augsburg einen Werküberblick mit 67 Bildern. Die Ausstellung „Lettl. Der Grenzgänger“ ist vom 1. Februar bis 31.März im Schaezlerpalais zu sehen. Seine künstlerische Karriere begann während seiner Zeit als Nachrichtensoldat im Zweiten Weltkrieg in Frankreich, wo er zum Zeitvertreib Pariser Stadtansichten aquarellierte.
Damals kam er auch in Kontakt mit der Kunst der Surrealisten. Fasziniert von deren Werken wandte er sich selbst dem Surrealismus zu und blieb diesem Stil Zeit seines Lebens treu. Obwohl das umfangreiche Werk des Autodidakten rund 500 surreale Bilder und zirka 400 Stadt- und Landschaftsansichten sowie Stillleben umfasst, fanden vergleichsweise wenige seiner Gemälde den Weg auf den Kunstmarkt: „Ein Bild ist kein festlegbarer Wert, Kunst und Geld passen nicht zusammen“, so lautete seine Überzeugung.