OB Gribl: „Schafitel soll nicht so kindisch sein“
Seit gestern Abend steht fest, dass die „Initiative Innenstadt“ um Volker Schafitel mit einem Bürgerbegehren die Stadtregierung unter Druck setzen wird.
Die städtebaulichen Forderungen, die mit einem Bürgerbegehren realisiert werden sollen: Die Maxstraße soll in einem Zug bis 2012 saniert werden. Die Hallstraße soll für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Für Lehrer des zu realisierenden „Holbeincampus“ soll eine Tiefgarage gebaut werden. Die sicher nicht unkomplizierte Fragestellung des Bürgerbegehrens wird erst im Laufe des heutigen Tages von Juristen erarbeitet.
Für OB Kurt Gribl sind die Forderungen der „Initiative Innenstadt“ bezüglich der Maxstraßensanierung nicht weit von dem entfernt, was die Stadtregierung plant. Bei der Maxstraßensanierung gebe es lediglich Dissens bei den Umsetzungsmodalitäten. Die Stadt plant, die Sanierung nicht auf einmal, sondern Abschnittweise durchzuführen. „Die Planungsmittel für 2010 sind gesichert“, so Gribl gestern zur DAZ. 2011 könne dann mit dem ersten Sanierungsabschnitt begonnen werden. Bei der Hallstraße müsse man noch sehen, was möglich ist. Eine Verkehrsberuhigung ist unbedingt erforderlich, aber „eine Tiefgarage kommt sicher nicht Frage“, so Gribl.
Für Volker Schafitel ist die Idee, die Maxstraße in Phasen zu sanieren, ein Unding. „Das würde Jahre dauern, die Anwohner über Maß strapazieren, das „Prachtmeilenimage“ schädigen und wäre schlecht für den Tourismus. Das Ganze muss so flott wie möglich und in einem Rutsch über die Bühne gehen, alles andere machen wir nicht mit.“
Wer zuviel will, bekommt nichts – diese Erfahrung aus seiner Zeit als Feuerwehrhauptmann würde Kurt Gribl gern an seinen Parteifreund Volker Schafitel weitergeben: „Er soll nicht so kindisch sein und alles sofort wollen.“