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Mittwoch, 30.04.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Zeitgeschichte

Maximilianmuseum wegen Aufbau der Holl-Ausstellung geschlossen

Wegen der Vorbereitung zur neuen Ausstellung „Elias Holl (1573–1646) Meister – Werk – Stadt“ ist das Maximilianmuseum bis 16. Juni 2023 geschlossen

Maximilianmuseum – Foto: Monika Harrer-Jalsovec/Kunstsammlungen

Der Aufbau der neuen Ausstellung „Elias Holl (1573–1646) Meister – Werk – Stadt“, die am 17. Juni im Maximilianmuseum startet, läuft auf Hochtouren. Die Jubiläumsausstellung wird sich über alle Stockwerke des Gebäudes erstrecken. Das Maximilianmuseum, der Viermetzhof und das Café bleiben im Zuge der Aufbauarbeiten ab sofort bis zum 16. Juni geschlossen.

Aufwendige Aufbauarbeiten

Der Aufbau der Ausstellung bedeutet einen großen zeitlichen und logistischen Aufwand: Die Räume des Maximilianmuseums werden umgestaltet, Vitrinen und provisorische Wände aufgestellt. Um die wertvollen Exponate zu platzieren, werden auch einige Objekte aus der Dauerausstellung ausgelagert. Sie werden nach Ende der Ausstellung wieder ihren Platz einnehmen. Dafür werden rund 350 Objekte in der Sonderausstellung zu sehen sein.

Detailarbeit an jedem Objekt

In der Ausstellung „Elias Holl (1573–1646) Meister – Werk – Stadt“ werden neben Objekten der Kunstsammlungen & Museen Augsburg auch Leihgaben gezeigt. Die Vorbereitung für die Präsentation aller Exponate bedeutet eine zeitintensive Detailarbeit für die Restauratorinnen und Restauratoren: Jedes Objekt wird exakt vermessen. Um die Exponate nachhaltig zu präsentieren, werden neue Einbauten für bereits vorhandene Vitrinen gebaut oder angepasst.

Über die Ausstellung „Elias Holl (1573–1646) Meister – Werk – Stadt“

Elias Holl, Erbauer des Augsburger Rathauses, zählt zu den bedeutendsten Architekten des 17. Jahrhunderts. An der Neugestaltung Augsburgs um 1600 war er maßgeblich beteiligt. Seine Bauten prägen bis heute das Stadtbild. Anlässlich des 450. Geburtstags Holls, der von 1602 bis 1630 und von 1632 bis 1635 als Augsburger Stadtwerkmeister tätig war, werden sein Leben und Werk beleuchtet.

Sie fallen in eine Zeit, als Kunst und Wissenschaft in Augsburg blühten. Die Stadt war eine der führenden Metropolen Mitteleuropas. Selbstbewusst blickte man auf eine bis in die Antike zurückreichende Geschichte und die herausgehobene Stellung als Reichsstadt im „Heiligen Römischen Reich“. Holls Leben ist ein Spiegel der Zeitgeschichte, vor allem der außergewöhnlichen Entwicklung seiner Vaterstadt, die schwer unter den Umbrüchen des 30-jährigen Krieges litt.

Mit einzigartigen Exponaten zeichnet die Ausstellung vom 17. Juni bis 17. September ein lebendiges Bild von Augsburgs berühmtem Baumeister, seiner Epoche und seinem Nachwirken, denn jede Zeit hatte ihren eigenen Blick auf Holl und erkannte sich in ihm wieder. Die Ausstellung ist ab 17. Juni 2023 montags, dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 20 Uhr zu sehen.