Kommentar zum FCA: Markus Weinzierl ist nicht mehr vermittelbar
Die allmächtige Figur beim FC Augsburg ist Präsident Klaus Hofmann, der noch auf der Jahreshauptversammlung vor wenigen Tagen die Augsburger Mannschaft angriff, um gleichzeitig Trainer Markus Weinzierl lobend zu schützen. Weinzierl sei der passende FCA-Trainer, so Hofmann. Das ist falsch.
Kommentar von Siegfried Zagler
Markus Weinzierl mag ein großartiger Mensch und möglicherweise auch ein guter Fußballtrainer sein, doch zum FCA passt der Rückkehrer nicht. Saisonübergreifend hat der FCA unter Weinzierl eine schwache sportliche Bilanz: 10 Punkte aus 13 Spielen. Weder spielerisch noch kämpferisch noch in taktischer Hinsicht hat Weinzierl den FCA weiterentwickelt.
Es ist jedoch nicht so, dass dem Kader die Qualität fehlt. Immer wieder blitzt phasenweise das Können der Spieler auf. Es fehlt an der Mentalität, an einer durchgehend geschlossenen Mannschaftsleistung, an Laufbereitschaft und Siegeswillen. Davon hatten die Mainzer jede Menge, während der FCA kaum ins Spiel kam.
Dies alles kann man dem Augsburger Trainer anlasten. Augsburg spielt nicht nur den grottigsten Fußball der Liga, sondern zeigt auch zu wenig Handlungsgeschwindigkeit und Dynamik. Wenn Hofmann tatsächlich meint, dass Weinzierl der richtige Trainer für den FCA sei, dann fehlt dafür jedes Argument.
Seit Manuel Baums Entlassung zieht die FCA-Führung einen Trainer-Witz nach dem anderen aus dem Hut. Hofmann und Reuter stehen nun unter Druck. Es ist ihnen zu wünschen, dass sie endlich einen Trainer finden, der in der Lage ist, mit den Augsburger Gegebenheiten etwas zu formen. Eine Mannschaft, die 90 Minuten marschiert, wäre zu wünschen, die Fußball mit Teamspirit spielt. Trainer Markus Weinzierl wird das nicht mehr einlösen, er ist in Augsburg nicht der richtige Mann am richtigen Ort. Er ist beim FCA bereits gescheitert.