Klimawandel: Augsburger Meer wird wärmer
Das in Augsburg ansässige Landesamt für Umweltschutz (LfU) veröffentlichte im Rahmen der Bayerischen Klimaschutzwoche Ergebnisse aus der Seenforschung. Eine wissenschaftliche Studie an zwölf großen und tiefen Seen ergab eine Erwärmung des Tiefenwassers um bis zu 0,2 Grad in zehn Jahren.

Keine unmittelbare Gefahr für Wasserqualität dank Ringkanälen
Dennoch sieht das LfU keine Gefahr für die Wasserqualität der großen bayerischen Seen. Ringkanäle an allen großen bayerischen Seen halten Abwasser zuverlässig von den bayerischen Seen fern und haben sich als großer Erfolg erwiesen. Die noch vor 30 Jahren drohende Nährstoffanreicherung in einem Gewässer und damit verbundenes übermäßiges Wachstum von Wasserpflanzen konnte damit gestoppt und vielfach sogar umgekehrt werden. In Gewässern wie dem Chiemsee oder dem Ammersee haben sich die Phosphorgehalte seitdem auf weniger als ein Drittel der damaligen Menge reduziert und liegen jetzt auf sehr niedrigem Niveau – ein wichtiger Gradmesser für den Erfolg der Seenreinhaltung. Göttle: „Eine konsequente Seenreinhaltung ist eine wirksame Anpassung an die Folgen des Klimwandels, je besser die Reinhaltung der Seen, desto eher könnten die Gewässer mit den Folgen der Erwärmung fertig werden.“