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Samstag, 05.10.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Klaus Sulzberger ist tot

Die Verwaltung der Stadt Augsburg steht unter Schock: Amtsleiter Klaus Sulzberger hat den Freitod gewählt und sich am heutigen Mittwoch gegen Mittag vom neunten Stock des Bürgeramtes an der Blauen Kappe gestürzt.

Bestürzt und fassungslos zeigt sich die Stadt Augsburg zum Tod ihres langjährigen Bürgeramtsleiters Klaus Sulzberger. Der 58jährige Chef von knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern galt bei der Stadt als Institution im Bürger- und Ordnungsbereich aber auch als Wahlleiter. Klaus Sulzberger war zudem als Lehrer an der Bayerischen Verwaltungsschule bei seinen Schülerinnen und Schülern sehr beliebt. „Wir verlieren mit Klaus Sulzberger mehr als einen verdienten Kollegen. Er war ein Mann mit klarer Haltung, der es verstanden hat, seinen Verantwortungsbereich hervorragend zu organisieren. Was er mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet hat ist vorbildlich und setzt Maßstäbe. Zum Beispiel ist ihm die Einführung der Bürgerbüros bei der Stadt Augsburg zu verdanken. Mein tiefes Mitgefühl und das aller Kolleginnen und Kollegen der Stadt Augsburg gehört jetzt seiner Familie“, so Oberbürgermeister Kurt Gribl.

Klaus Sulzberger kam 1973 zur Stadt Augsburg, wo er die Inspektoren-Laufbahn absolvierte und 1983 Beamter auf Lebenszeit wurde. Ab 1992 absolvierte er den Aufstieg in die Laufbahn des höheren nichttechnischen Verwaltungsdienstes und wurde 1994 zum Verwaltungsrat ernannt. Im Juli 1997 wurde Klaus Sulzberger Leiter des damaligen Einwohner- und Ordnungsamtes, das heute Bürgeramt heißt. 2009 wurde er dann zum leitenden Verwaltungsdirektor ernannt. Während seiner beruflichen Tätigkeit hat Klaus Sulzberger im Sinne einer modernen Verwaltung zum Beispiel die Beschäftigung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Migrationshintergrund, wie auch Geleichstellung, Gender und E-Government gefördert.  Sein Freitod gibt Freunden, Bekannten und Kollegen Rätsel auf. Ein Motiv ist nicht bekannt.



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