Keine Bilder für Google Street View
Nachdem die Bayerische Staatsregierung es abgelehnt hat, bei Google Widerspruch gegen die Filmaufnahmen von öffentlichen Gebäuden in ganz Bayern einzulegen, ermutigt die Grüne Landtagsabgeordnete Christine Kamm jetzt die Bürgerinnen und Bürger, dies für ihren privaten Lebensbereich selbst in die Hand zu nehmen und sich zu schützen.
„Die Angst vieler Menschen, dass Kriminelle oder Terroristen Informationen von Google Street View für ihre Zwecke missbrauchen, besteht zu Recht“, so Kamm. Die Grünen wollen weiterhin daran arbeiten, dass auch die Daten sensibler Einrichtungen, wie die von Schulen, Kindergärten oder Frauenhäusern nicht veröffentlicht werden. Es gebe bereits Rechtsgutachten, die bestätigen, dass Google Street View massiv deutsches Persönlichkeitsrecht breche, so Kamm gestern in einer Pressemitteilung. Diese Gutachten gelte es in Zukunft auf breiter Front politisch zu nutzen.
Muster-Widerspruch im Internet erhältlich
Ab sofort können sich alle Bürgerinnen und Bürger auf der Homepage von Christine Kamm die nötigen Unterlagen herunterladen, um sich dagegen zu wehren, dass Google Street View Filmaufnahmen von ihren Häusern, Grundstücken, Gärten oder PKWs im Internet veröffentlicht. Mit diesem Angebot will Kamm den Verbrauchern ermöglichen, wenigstens von ihrem „Minimalrecht des Widerspruchs“ gegen die Aufnahmen von Google Street View Gebrauch zu machen.
„Denn die Aufnahmen selbst zu verhindern ist leider noch nicht möglich“, so Kamm. Wie ein aufmerksamer DAZ-Leser beobachtet hat, ist Augsburg bereits erfasst. Die Google-Fahrzeuge waren Ende September da.
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