„Ihr seid doch verrückt, alle miteinander“
Alice im Wunderland als Kinderstück im Martinipark
Wer kennt sie nicht, Alice, die einem Kaninchen hinterher läuft und im Wunderland die skurrilsten Begegnungen erlebt. Nun steht Alice mit ihrem Team auf der Bühne im Martinipark, um viele Schülergruppen und Familien zu erfreuen. Im Letzten Jahr ist das sogenannte „Weihnachtsstück“ immer wieder den Corona-Maßnahmen zum Opfer gefallen und auch jetzt hat sich das Theater gewappnet und hält „Einspringer“ bereit, wenn der eine oder die andere aus dem Team ausfallen sollte. Man hofft auch, dass die Buchungslage wieder an die Vor-Corona-Zeit herankommt und recht viele Schulklassen den Weg in den Martinipark finden.
Mit Witz, Tempo und aberwitzigen Kostümen
Was sie dort erwartet, ist ein Klassiker, den Regisseurin Yvonne Kespohl mit Annina Euling (als Gast) in der Hauptrolle besetzt hat. An ihrer Seite in wechselnden Rollen Marie Scharf, Michel Kopmann, Patrick Rupar und Natalie Hünig. Mit Witz und Tempo und mit aberwitzigen Kostümen kommen immer wieder schräge Gestalten auf die Bühne und wirbeln alles durcheinander. Fast zu „cool“ und unbeeindruckt meistert Alice die Herausforderungen, auf alles gefasst und immer einen Schritt voraus. Als Höhepunkt dann der Auftritt der roten Königin (großartig und souverän: Natalie Hünig), die in einem eleganten Mini E-Auto vorfährt. „Den hat mir mein Freund Elon geschenkt“, lässt sie dabei wissen. Was bei der Produktion ein bisschen zu kurz kommt, ist die Musik. Diesmal keine Sing-Einlagen, aber dennoch viel Schwung und Komik. Das junge Publikum war begeistert.