„Gut trainieren, gewinnen, fertig“
Am kommenden Sonntag schaut Fußballdeutschland nach Augsburg. Der FCA könnte bei einem Sieg gegen den FSV Frankfurt zum ersten Mal in seiner Geschichte in die Erste Bundesliga aufsteigen.
Für Mannschaftskapitän Kapitän Uwe Möhrle sind Konjunktivsätze im Vorfeld der Partie gegen Frankfurt nicht besonders angesagt. „Gut trainieren, gewinnen, fertig“, so Möhrle, der nur die breite Straße für den direkten Aufstieg ins Visier genommen hat. Bei einem Sieg der Augsburger am kommenden Sonntag würden sich weitere Rechenspiele erübrigen. Mit drei Punkten Vorsprung und einer haushohen Tordifferenz wären die Bochumer weit genug distanziert und der Aufstieg in die erste Liga besiegelt. Das Gleiche würde selbstverständlich auch bei einer Niederlage des VfL Bochum gelten. Verlöre Bochum in Osnabrück, könnte sich der FCA gegen Frankfurt und Berlin sogar hohe Niederlagen leisten, die Funkel-Schützlinge kämen dennoch nicht mehr am FCA vorbei. Greuther Fürth dürfte dann allerdings nicht zwei Mal in Folge gewinnen.
2. Bundesliga – Tabellenspitze vor Runde 33
Was wäre, wenn der FCA remisieren würde?
Bei einem Remis gegen Frankfurt müsste auch der VfL Bochum in Osnabrück unentschieden spielen, damit die Augsburger am vorletzten Spieltag den Aufstieg feiern könnten. Ein Sieg der Bochumer würde in diesem Fall bedeuten, dass der FCA gegen Hertha BSC in der letzten Runde gewinnen müsste, aber auch nur bei der Annahme, dass Bochum zuhause in der letzten Runde gegen Duisburg gewinnt. Bei einem Remis des FCA wären die Fürther aus dem Rennen.
Was wäre, wenn der FCA verlieren würde?
Bei einer Heimniederlage der Augsburger gegen Frankfurt und einem gleichzeitigen Sieg der Bochumer in Osnabrück, stünde der FCA zwar immer noch auf Platz zwei, müsste dann aber in Berlin gewinnen, um sicher aufzusteigen. Bei einer Heimniederlage des VfL gegen die MSV wäre der FCA ebenfalls aufgestiegen. Es sei denn, die Fürther würden noch zwei Mal in Folge gewinnen. Bei zwei Niederlagen des FCA und einer Niederlage der Bochumer wären die Kleeblätter mit zwei Siegen am Ende auf Platz zwei. Womit gesagt sein soll, dass man Uwe Möhrle nur beipflichten kann. „Gut trainieren, gewinnen, fertig“, zumal die Frankfurter auswärts zuletzt alles andere als eine Macht waren. Neunmal in Folge blieb der FSV in der Fremde in Serie sieglos. Alles spricht also dafür, dass der 51. Verein der Bundesliga – seit ihrer Gründung im Jahre 1963 – aus Augsburg kommt. „Am Sonntag muss ganz Augburg beben“, so FCA-Manager Andreas Rettig. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Die impuls arena ist seit gestern Nachmittag restlos ausverkauft.