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Dienstag, 23.07.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

“GoingBeyondMy Borders”

Arbeitsgruppe des Grandhotels lädt zu einem öffentlichen Workshop in den Annahof ein.

reform it

reform it!


Roi Kfir, ein in Augsburg lebender israelischer Künstler und Aktivist im Grandhotel Cosmopolis sowie weitere Mitarbeiter aus dem Grandhotel betreuten fünf Monate lang eine Gruppe traumatisierter Flüchtlinge. Unter dem Titel “GoingBeyondMy Borders” arbeitete die Gruppe in regelmäßigen Workshops an den persönlichen Themen und Erlebnissen und an den oft schwierigen Erfahrungen der Flüchtlinge. „Idee des Workshops war es, Flüchtlingen einen Raum zur Verfügung zu stellen, in dem sie ihre Selbstwirksamkeit wieder erlangen können. Das kreative Ergebnis dieser Zusammenarbeit wird nun gemeinsam mit den Besuchern im Rahmen eines öffentlichen Abschluss-Workshops und bunten Abends im Annahof am 23.11.2013 zu erleben sein“, wie es in einer Pressemitteilung des Grandhotels heißt.

Das einzige, was es hier zu tun gibt: zuhören

Unter dem Motto ’Reform it’ (verändere es) wurden dazu in den letzten Wochen Einladungen zusammen mit einem Stück Knetmasse verteilt – verbunden mit der Bitte, dieses Stück neu zu formen und es umgeformt (reformit!) an diesem Abend mitzubringen. Die Zuschauer (Gäste) werden an diesem abwechslungsreichen Abend nicht nur Zuschauer sein, sondern die Möglichkeit haben, in den Dialogs mit Menschen zu treten, die als Flüchtlinge in Augsburg leben. Musikalisch wird der Abend von einer afrikanischen Flüchtlingsgruppe begleitet. Ein besondere Teil des Abends sind die persönlichen Zweiergespräche, bei denen sich je ein Flüchtling und ein „Einheimischer“ im Privatgespräch gegenüber sitzen. Das einzige was es hier zu tun gibt, ist zuzuhören. Die Arbeit von “GoingBeyondMyBorders” wurde im Rahmen des HIFF-Projektes gefördert. Ort: Annahof 4. Beginn: 23. November um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Deutschland is a good Country: heute Filmvorführung mit Regisseur im Grandhotel

Am heutigen Mittwoch, 13. November zeigt das Grandhotel um 20 Uhr den Dokumentarfilm “Deutschland is a good Country”. Es handelt sich dabei “um die Heimatfront des deutschen Einsatzes in Afghanistan; im Zentrum des Films stehen deutsche Familien und afghanische Flüchtlinge”, so Robert Jahn, einer der Regisseure des Films, der von einem vergessenen Krieg “mitten in Deutschland” erzählt. Filmlänge: 90 Minuten. Robert Jahn wird anwesend sein. Eine Diskussion nach dem Film ist vorgesehen. Der Eintritt ist frei.