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Freitag, 26.07.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Gegen Rechtsextremismus: Augsburger Bekenntnis gegen Hassparolen und Fremdenfeindlichkeit

Die Friedensstadt Augsburg steht in der Pflicht, sich gegen rechtsextremistisches Gedankengut zu positionieren.



Für den heutigen Samstag, 2. April, hat eine kleine, auswärtige Gruppe Rechtsextremer erneut eine Kundgebung in der Augsburger Innenstadt angemeldet. – Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl, Heinz Paula, Vorsitzender der Bündnisses für Menschenwürde sowie Ahmet Akcay in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Integrationsbeirates rufen aus diesem Grund die Augsburger Bürgerschaft zum solidarischen Widerstand gegen diese „Provokation“ auf.

Die Rechtsextremen haben sich den Titel „Fremdarbeiterinvasion stoppen! Arbeit zuerst für Deutsche!“ für ihre Veranstaltung in Augsburg auf die Fahnen geschrieben. „Das ist eine unverhüllte Hasskampagne gegen einen großen Teil unserer Bürgerschaft. Mit primitiven Parolen versuchen ewig gestrige Rattenfänger die Spaltung der Stadtgesellschaft“, so die städtische Pressemitteilung. Demokratie zu leben, heiße Gesicht für unsere Werteordnung zu zeigen. „Am Samstag haben alle Bürgerinnen und Bürger dazu Gelegenheit, wenn wir zum Spaziergang durch die Maximilianstraße einladen. Wir wollen damit demonstrieren: Die Straßen Augsburgs sind unsere Straßen, die Straßen der Bürgerschaft in ihrer Vielfalt, die Straßen der Friedensstadt – da gibt es keinen Fußbreit Platz für Extreme“.



Treffpunkt: 10 Uhr auf dem Rathausplatz mit anschließendem Spaziergang durch die Maximilianstraße bis zum Herkulesbrunnen und zurück zum Rathausplatz. Um 11 Uhr beginnt die abschließende Kundgebung auf dem Rathausplatz.

Fotomontage: Bilder der Webcam der Stadt Augsburg am 2.4.11 gegen 10.15 Uhr