Führung: Lebenswelt und Kultur der Judengemeinden auf dem Land
“Jüdisches Schwaben – Lebenswelt und Kultur der Judengemeinden auf dem Land”, so das Thema einer Führung von Frank Schillinger im Jüdischen Kulturmuseum Augsburg-Schwaben
Nach der Ausweisung im Jahr 1438 durften Juden fast 400 Jahre nicht mehr in Augsburg wohnen. Wo siedelten sie sich in dieser Zeit an? Wie gestalteten sie ihr Leben im heutigen Bayerisch-Schwaben? Diesen Fragen geht die öffentliche Themenführung mit Museumsmitarbeiter Frank Schillinger am 6. September um 18.00 Uhr nach. Die Führung macht vertraut mit den Bedingungen jüdischer Existenz in der Region und erläutert künstlerisch anspruchsvolle Tora-Schilder aus den einstigen Synagogen auf dem Land.
Die Ritualgegenstände spiegeln religiöse Vorstellungen, sie erlauben darüber hinaus aber auch Einblicke in die interne Organisation der Landjudengemeinden und beleuchten deren Beziehungen mit der christlichen Umwelt. Der Rundgang schließt mit einer Besichtigung der 100 Jahre alten Synagoge mit ihrer imposanten Architektur und ihrem ungewöhnlichen Bildprogramm. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: Jüdisches Kulturmuseum / Datum: Mittwoch, 6.9.2017 / Zeit: 18.00 Uhr / Eintritt und Führung: 6,00/3,00 Euro