Flüchtlinge: OB Gribl im Gespräch mit Kanzlerin Merkel
In seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Städtetages reist Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl am kommenden Montag zu Bundeskanzlerin Angela Merkel, um in einem zweistündigen Gespräch die Anliegen der bayerischen Kommunen zum Thema Asyl vorzubringen.
Gemeinsam mit dem Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Maly (SPD), dem Vorsitzenden des Bayerischen Städtetages, und den Vertretern der weiteren bayerischen Spitzenverbände wird Oberbürgermeister Gribl die Situation vor Ort schildern und im Schulterschluss mit den bayerischen Kollegen Forderungen zur Situation speziell in den Grenzregionen des Landes vorbringen. „Ich erwarte vom Bund, dass in der Außenpolitik die Ursachenbekämpfung in den Ländern, wo die Kriegsflüchtlinge herkommen, an vorderster Stelle steht“, so Gribl. „Die Kraft, die wir in diese Länder investieren, soll und muss nachvollziehbar dazu führen, dass der Flüchtlingsstrom nachlässt. Wir brauchen aber auch auf der Landesebene oder zwischen den Bundesländern eine gerechte Verteilung. Wir dürfen nicht den Eindruck gewinnen, dass wir ungerechterweise stärker belastet werden als andere Bundesländer.“
Auch die spezifische Situation Augsburgs will der OB thematisieren, insbesondere in Hinblick auf die Integrationsphase nach der Anerkennung: „Wir benötigen finanzielle Mittel für die Kindertagesstätten, für die schulische Ausbildung, für die Vermittlung von Menschen in Arbeitskräfte, für die Umschulungsvorgänge – aber vor allem auch für den Sprachunterricht. Nur so kann Integration auf lange Sicht gelingen und auch das soziale Frieden in unserer offenen Stadtgesellschaft damit auch gesichert werden.“ – Der Termin findet statt auf Initiative von Christian Bernreiter, dem Präsident des Bayerischen Landkreistags und Landrat von Deggendorf. (Foto: Erstaufnahmeeinrichtung bei der Berliner-Allee).