Bundesliga
FCA vs. Bayern: Münchner müssen um Sieg zittern
Mit dem knappsten aller Ergebnisse besiegt der FC Bayern den FC Augsburg auf dem Lechfeld mit 1:0. Das Tor der Münchner erzielte Robert Lewandowski per Foulelfmeter (13.). Das Spiel war durch zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gezeichnet. In den ersten 45 schrammte der FCA an einem Desaster vorbei, während die Augsburger in der zweiten Halbzeit als bessere Mannschaft einen Punkt liegen ließen.
In einem spannenden Bundesligaspiel hätte sich der FCA nach der ersten Halbzeit nicht beschweren dürfen, wäre er mit 3:0 oder 4:0 zurückgelegen, da die Münchner flüssig kombinierten und dabei reihenweise gute Tormöglichkeiten generierten, die aber allesamt (teilweise kläglich) vergeben wurden. 15:0 Torschüsse für die Bayern und dennoch nur ein 1:0 zur Pause.
Umgekehrte Vorzeichen in Halbzeit zwei
Nach dem Seitenwechsel hatte der FCA überraschenderweise starken Zugriff auf das Spiel, was wiederum zunächst an den Bayern lag, die plötzlich den Faden verloren und nach vorne kaum noch etwas zustande brachten. 9:2 Torschüsse in Halbzeit zwei für den FCA, der durch die Hereinnahme von Strobl (für Khedira) im Mittelfeld mehr Ruhe und Übersicht entwickelte und auch mutig nach vorne spielte. Doch die Augsburger belohnten sich nicht für ihre starke zweite Halbzeit und ließen gar einen Handelfmeter liegen, den Finnbogason an den Außenpfosten trat (75).
In der Schlussviertelstunde zeigte der FC Augsburg eine richtig starke Leistung, indem er die Münchner schwer unter Druck zu setzen verstand und mit aller Macht auf den Ausgleich drängte. Durch die Hereinnahmen von Finnbogason, Jensen und Niederlechner (für Hahn, Vargas und Richter) in der 72. Minute ließ sich erkennen, dass die beiden Youngsters Vargas und Richter zu unruhig und planlos kicken, zu viele Ballverluste erzeugen und kaum Bande finden für Kombinationen oder ein Anspiel in den freien Raum hinein. Denn plötzlich war genau dies vorhanden. Ein Spielbericht von Udo Legner folgt.