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Dienstag, 08.10.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

FCA siegt spät gegen Freiburg

Nach zuletzt vier sieglosen Spielen fand der FC Augsburg gegen den SC Freiburg, den Achtelfinalisten der Europa League, in die Erfolgsspur zurück. Nach frühem Rückstand konnte der FCA das Spiel noch drehen und versetzte die WWK-Arena mit seinem 2:1 Heimsieg im letzten Spiel des 23. Spieltags in Feierlaune.

Von Udo Legner

Trotz gleichzeitiger Kulturveranstaltungen – Bombennacht Gedenkkonzert in St. Ulrich und Brecht Festival – war die WWK Arena mit 28 894 fast ausverkauft. Ganz in weiß lief der FCA auf – mit Maximilian Bauer (für den gelb-gesperrten Jeffrey Gouweleeuw) und Fredrik Jensen (für Arne Engels) – und ließ bei den Zuschauern einmal mehr die Hoffnung auf das erste Saisonspiel ohne Gegentor aufkommen.  

Früher Rückstand trotz Dominanz 

Der FCA startete furios in die Partie und wäre beinahe früh in Führung gegangen, doch Jago traf nach feinem Spielzug und noch feinerem Zuspiel von Ruben Vargas (3.) nur den Pfosten. Die erste Viertelstunde gehörte dem FCA, der das Spiel durch aggressives Pressing dominierte und die Freiburger in deren Hälfte einschnürte, ohne allerdings zu Torchancen zu kommen. 

Out of the blue und den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellend die Führung des Gästeteams in der 18. Minute: Allzu ungestüm ging Fredrik Jensen in einen Zweikampf mit Grifo, was vom Unparteiischen Bastian Dankert trotz massiven Protests der Spieler und Fans des FCA mit einem Foulelfmeter für die Freiburger geahndet wurde. Der gefoulte Grifo trat an, versetzte FCA-Keeper Dahmen souverän und brachte die Gäste in Führung. Dank der Augsburger Abschlussschwäche – auch Ruben Vargas-Freistoß aus aussichtsreicher Distanz ging über das Tor (44.) – und  Torhüter Noah Atubolu rettete der SC Freiburg die 1:0 Führung in die Halbzeit.

Fazit zur Halbzeit: Ein lediglich kämpferisch überzeugender Auftritt des FCA, der aus seiner Dominanz wegen vieler ungenauen Flanken und Harmlosigkeit bei den Standards kein Kapital zu schlagen vermochte.

Auch die zweite Halbzeit begann der FCA im Vorwärtsgang und beherrschte weiterhin das Spielgeschehen. Philipp Tietz hatte die erste Chance, verzog jedoch volley (50.). In der 72. Minute wurde das energische Anrennen des FCA endlich belohnt. Abwehrspieler Udokhai staubte nach einem von Freiburg-Keeper noch spektakulär parierten Tietz-Kopfball zum Ausgleichstreffer für den FCA ab und dem eingewechselten Arne Engels war es vorbehalten, den 2:1 Siegtreffer (81.) nach großartiger Vorarbeit von Ermedin Demirovic zu erzielen.

Auf dem Weg aus dem Tabellenkeller

Durch diesen ersten Heimsieg im neuen Jahr rutschte der FCA auf Rang 11 in der Bundesliga-Tabelle vor und baute seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz auf fast schon beruhigende neun Punkte aus.

Im nächsten Auswärtsspiel beim Tabellenletzten Darmstadt geht es für denFCA darum, ein weiteres Ausrufezeichen im Abstiegskampf (Samstag, 15.30 Uhr) zu setzen!

FCA: Dahmen – Mbabu, Bauer, Uduokhai, Iago – Jakić – Jensen (56. Arne Engels), Vargas Martínez (84. Niklas Dorsch), Rexhbecaj (56. Arne Maier) – Demirović, Tietz (79. Dion Beljo)