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Dienstag, 19.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Bundesliga: FCA schlägt Gladbach 1:0

Der FC Augsburg kann sich durch einen hart erkämpften Sieg gegen Borussia Mönchengladbach drei verdiente Punkte gutschreiben lassen und befindet sich somit nach dem 5. Spieltag mit fünf Punkten in ruhigeren Gewässern. Den Siegtreffer erzielte Florian Niederlechner nach einem feinen Zuspiel von Ruben Vargas (80.).

Von Siegfried Zagler

Der FCA zeigte in der ersten Halbzeit eine ausgezeichnete Defensivleistung und ließ die Gladbacher Spitzenkräfte weder in der Mitte noch auf den Flügeln zur Entfaltung kommen. Sehr früh wurden die Räume zugestellt und oft erfolgreich Druck auf die ballführenden Spieler ausgeübt. Schade nur, dass der FCA mit frühen Ballgewinnen nicht viel anfangen konnte und oft überhastet das Leder wieder verlor. In der 30. Minute hatte Gladbach Glück als Ruben Vargas eine Nachlässigkeit von Florian Neuhaus zur Balleroberung nutzte und allein auf das Gladbacher Tor zulief, doch Schiedsrichter Florian Badstübner war der Ansicht, dass Vargas Neuhaus foulte. Keine Muss-Entscheidung. „Der Schiedsrichter hätte das Spiel laufen lassen sollen, um später in Ruhe am Bildschirm zu entscheiden“, sagte FCA-Manager Stefan Reuter zutreffenderweise direkt nach Spielende. Gladbach ist bisher spielerisch überlegen, die besseren Torchancen hat allerdings der FCA.

Pfostentreffer von Caligiuri

In der 36. Minute verpasst Reece Oxford knapp eine Freistoßhereingabe von Daniel Caligiuri um Zentimeter. In der 43. die gleiche Standardsitution. Doch diesmal zirkelt Caligiuri den Ball an den langen Außenpfosten, den Abpraller kann der mit geeilte Gumny nicht verwerten. Das waren die beiden bemerkenswerten Chancen einer insgesamt zerfahrenen ersten Halbzeit, in der der FCA in der eigenen Hälfte nichts anbrennen ließ und vorne wie gewohnt zu ungenau agierte.

In der Zeiten Halbzeit hatte der FCA zu Beginn Glück als nach einer starken Kombination die Gladbacher in Führung gehen, doch Gladbachs Plea stand mit der Fußspitze im Abseits. Der Treffer wurde zurecht aberkannt. Gladbach in der Folge besser. Die technische Überlegenheit der Fohlen machte sich mit mehr Ballbesitz bemerkbar – und daraus resultieren mehr Eckbälle und Freistöße für die Rheinländer, ohne dass dabei zählbares heraussprang. Gefährlicher bleibt der FCA: In der 64. Minute wird Neuzugang Andi Zeqiri von Vargas genial geschickt, doch Zeqiri bringt nicht die nötige Geschwindigkeit mit, muss am Strafraum ins Dribbling, das er prompt verliert. Wenig später wurde der enttäuschende Schweizer durch Florian Niederlechner ersetzt, der neun Minuten später von Hahn freigespielt wurde und ähnlich kläglich wie Zeqiri an der Gladbacher Notverteidigung scheitert.

Tooor für Augsburg! 

Doch der FCA spielte wieder auf Augenhöhe mit, lässt sich zwar ein wenig zu weit nach hinten drücken (71% Ballbesitz für Gladbach) kontert aber mit langen Bällen nicht ungefährlich und in der 80. Minute fällt tatsächlich die Augsburger Führung. 

Zum ersten Mal ließ die Gladbacher Abwehr einen langen Ball auf der rechten Seite durchrutschen. Vargas lief bis zur Außenlinie und passte überlegt zu Niederlechner zurück, der den Ball direkt ins kurze Eck drückt. 1:0 für den FCA. In den verbleibenden 13 Minuten ließ der FCA mit seiner starken Defensive nichts mehr anbrennen.

Am Ende feiert das begeisterte Augsburger Publikum den hart erkämpften Dreier, den man durchaus als verdient bezeichnen darf. Festzuhalten bleibt jedoch, dass der FCA aus einer starken Defensive heraus im Spiel nach vorne zu fehlerhaft agiert.

Am Sonntag, den 26. September ist der FCA in Freiburg zu Gast (17.30 Uhr).

FCA: Gikiewicz – Gumny, Gouweleeuw, Oxford – Framberger (68. Cordova), Dorsch, Iago (44. Pedersen) – Caligiuri (84. Maier), Hahn – Zeqiri (68. Niederlechner), Vargas (84. Jensen).