FCA: Punkt gegen Frankfurt – Pepi bleibt blass
Der FC Augsburg und Eintracht Frankfurt trennen sich am 19. Spieltag der Fußballbundesliga auf dem Lechfeld mit einem 1:1-Unentschieden. Das Tor der Gäste erzielte Daichi Kamada (22.). Für den FCA netzte Michael Gregoritsch aus spitzem Winkel ein (42.).
Nach einer verhaltenen Anfangsphase, in der beide Mannschaften keine bemerkenswerten Strafraumaktionen zu verzeichnen hatten, ging die Eintracht nach einem katastrophalen Fehler von Niklas Dorsch mit 1:0 in Führung: Dorsch spielt einen Rückpass zu Jesper Lindström, der Borré schickt. Borré spielt klug Kamada in den Lauf, der das Leder mit links am herauslaufenden Gikiewicz vorbei legt, um in einer Bewegung mit rechts zu verwandeln. Nicht nur Dorsch kann man den Treffer aus Sicht des FCA ankreiden, auch Jeff Gouweleeuw hätte mit mehr Einsatzwillen noch eine Grätsche setzen können.
Danach zeigte sich Frankfurt als das nach vorne agilere Team, das mit flüssigen Kombinationen gefährlicher als der FCA ins letzte Drittel kam. Als Höhepunkt dieser Frankfurter Phase darf man den großartigen Sow-Pass auf Lindström bezeichnen, der allein auf das Augsburger Tor zuläuft, alles richtig macht, um dann aus 11 Metern nur den Außenpfosten zu treffen (29.).
Langsam aber sicher kamen die Augsburger besser ins Spiel. Die Krönung liefert Gregoritsch, der von Iago schön bedient wurde und aus spitzem Winkel mit einem nicht-Fisch-nicht-Fleisch-Ball Eintracht-Keeper Ramaj schlecht aussehen lässt und so den 1:1 Ausgleich erzielt (38.).
Anschließend hatte der FCA seine beste Phase in Halbzeit eins und erspielt sich mit Druck gute Möglichkeiten, ohne dass es den Augsburgern gelang, ihre Chancen in Zählbares umzumünzen.
In Halbzeit zwei zeigte sich wiederum die Eintracht zu Beginn gefährlicher als der FCA, der sich wie in der ersten Hälfte in das Match hinein arbeitete, weshalb über weite Strecken der zweiten Halbzeit eine offene Partie zu sehen war, in der der FCA mehr vom Spiel hatte als die Hessen, die in der 88. Minute eine Großchance (Lindström) liegen ließen, während der FCA in der Nachspielzeit ebenfalls eine Topchance vergab (Niederlechner). Beiden Mannschaften bringt ein Punkt hinsichtlich ihrer Tabellensituation und ihrer Ambitionen kaum weiter. Dennoch darf man von einer gerechten Punkteteilung sprechen.
Festhalten lässt sich darüber hinaus, dass FCA-Neuzugang Ricardo Pepi auch in seinem zweiten Auftritt kaum eine fußballerische Note erkennen ließ, die die hohe Transfersumme erklärbar macht.