FCA in Bremen: Not schlägt Elend
Werder Bremen schlägt den FC Augsburg mit 2:0 durch zwei späte Tore von Gebre Selassie (84.) und Agu (87.). Der Sieg der Bremer geht völlig in Ordnung, da die Norddeutschen in der zweiten Halbzeit den Sieg mehr wollten als der FCA, der in Halbzeit eins zwar die bessere Mannschaft war, aber durchgängig keine Torgefährlichkeit entwickelte.
In der 18. Minute erobert an der Außenlinie tief in der eigenen Hälfte Bremens Marco Friedl mit einem Tackling den Ball. Der Bremer wendet sich dem eigenen Strafraum zu und spielt den Ball direkt zu Augsburgs Sturmspitze Alfred Finnbogason (!), der das Leder zu André Hahn weiterleitet. Hahn trifft 13 Meter freistehend vor dem Tor den Ball nicht richtig und vergibt somit die einzige echte Torchance des FCA während des gesamten Spiels auf klägliche Weise.
In der ersten Halbzeit kontrollierte der FCA das Geschehen, zeigte sich als die agilere und ballsicherere Mannschaft, ohne dass sich daraus etwas mehr entwickelte, als eben die geschenkte Torchance in der 18. Minute.
In der zweiten Halbzeiten gab es einen Leistungsabfall der Augsburger, die in den vergangenen 9 Bundesligaspielen lediglich 7 Tore erzielten: Nach vorne zeigte der FCA erneut ein erschreckendes Nichts: kein Tempo, keine langen Bälle auf die Außen, keine Dribblings oder Kombinationen in den Strafraum hinein, keine Aufleger, keine Fernschüsse, null Spielfreude. Nichts!
Vorne harmlos, hinten fehleranfällig, die Attribute der Absteiger, zu deren Gesellschaft sich der FCA nun zählen darf. Ein Spielbericht von Udo Legner folgt.