FCA: Im Schongang gegen die Bayern – eine Schnapsidee?
Am 29. Spieltag der Bundesligasaison 2013/14, beendete in der 31. Minute Sascha Mölders mit seinem Siegtor die Superserie der Bayern (53 Ligaspiele ohne Niederlage) und bescherte Trainer Weinzierl seinen bislang größten Triumph.
Von Udo Legner
Ohne die Stars Robben, Ribery und Lahm, aber mit den Youngsters Yili Sahali und Mitchell Weiser war der FC Bayern zum Derby in der SGL Arena angetreten. Obwohl beim FCA wichtige Spieler wie Andre Hahn und Tobias Werner verletzungsbedingt fehlten, fand die neu formierte Elf von Guardiola nicht zur gewohnten Leistung und schlitterte nach dieser ersten Niederlage in eine Krise, die nur wenige Wochen später in der 0:4 Heimpleite gegen Madrid und dem Aus in der Champions League gipfelte.
Pep Guardiola mag diese Negativerfahrung dazu bewogen haben, den Spieß umzudrehen. Im letzten und für den Gruppensieg bedeutungslos gewordenen Champions League Gruppenspiel gegen ZSKA Moskau schonte er Xabi Alonso und vergönnte Arjen Robben und Robert Lewandowski eine Verschnaufpause (beide kamen erst in der 2. Halbzeit zum Einsatz) für das Derby gegen den FCA.
Markus Weinzierl sollte diese Vorsichtsmaßnahme von Pep Guardiola auf jeden Fall als Ausdruck gesteigerter Wertschätzung für seine Truppe verbuchen. Ein Blick auf die Tabelle und die anstehenden Partien könnte ihn aber auch zu einem Schwabenstreich bewegen, mit dem nun wirklich niemand rechnen würde. Warum nicht gegen die Bayern mit der zweiten Garnitur antreten, um sich für Dienstag zu schonen, um also in Hannover und am Samstag daheim gegen die Borussia aus Mönchengladbach weiter für Furore zu sorgen? Noch muss der FCA sich nämlich vor dem Abstieg hüten. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die Saison 2010/11, als die Frankfurter Eintracht mit 26 Punkten in die Winterpause ging und am Ende mit 34 Punkten nach dem 34. Spieltag abstieg.
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