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Montag, 28.04.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

FCA gegen Eintracht Frankfurt – ein intensives, spannendes Spiel auf Augenhöhe mit einem leistungsgerechten 0:0 Unentschieden

Die bisherige Bilanz der beiden Klubs war ausgeglichen, neben jeweils 8 Siegen gab es 9 Unentschieden. Aktuell ist Frankfurt Tabellendritter, der FCA kämpft noch um Punkte für Europa. Trainer Thorup mit nur zwei Änderungen in seinem Team, für Schlotterbeck kommt der zuletzt gesperrte Zesiger zurück und für den auf dem Absprung nach USA stehenden Jensen beginnt Youngster Kömür.

Von Peter Bommas

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Badstübner startet der FCA gleich angriffsfreudig und drängt die Hessen hinten rein, kommt aber noch zu keinen wirklichen Torabschlüssen. Bis zur 15. Minute ein ausgeglichenes Hin und Her zwischen den Strafräumen mit leichten Vorteilen für die Augsburger. Dann in der 19. Minute die erste Chance für den FCA: Essende, der super mit Kömür harmoniert, nimmt einen langen Ball gut mit, umspielt Theate und Koch, zieht aus spitzem Winkel hart ab – knapp rechts am Tor von Trapp vorbei. Fünf Minuten später verhindert nur eine starke Reaktion von Trapp das 1:0 , denn Wolfs Hereingabe wird von Chaibi unglücklich abgefälscht, der Ball fällt Zesiger vor die Füße, der sofort abzieht. Tuta blockt, der Ball prallt an die Latte und Trapp schnappt reflexartig zu. Schade! Der FCA ist feldüberlegen, aber nicht wirklich zwingend in seinen Offensivaktionen, hinten allerdings steht er wie eine Mauer. Bis zur Halbzeit eine ausgeglichene Partie ohne wirkliche Torchancen auf beiden Seiten. Der FCA hat deutlich mehr investiert, die Eintracht blieb überraschend harmlos.

Foto: Jonathan Bommas

Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann gleich ein Doppelwechsel bei der Eintracht, Knauf kommt für Batshuayi und Bahoya für Chaibi. Nach fünf Minuten dann gleich der erste (!) Frankfurter Torschuss durch Etikite, bis dahin vollständig abgemeldet und fast im Gegenzug der FCA, Wolf ergattert einen Fehlpass von Theate, passt zu Essende, der aus spitzem Winkel abzieht – doch der Ball geht am Tor votrbei. Und direkt danach in der 54. Minute die dicke Torchance für die Hessen. Zum ersten Mal kommt Etikite an Gouweleeuw vorbei, scheitert aber mit seinem Schuss an Dahmen, der jedoch prallen lässt, weshalb Kristensen nachsetzen kann und den rechten Pfosten trifft – doch dann hat der schnell reagierende Dahmen den Ball sicher. Kurz darauf, in der 56. Minute erneuter Wechsel bei der Eintracht – Collins kommt für Theate – und beim FCA wechselt Thorup unverständlicher Weise die gut zusammen agierenden Essende und Kömür gegen Berisha und Jensen aus. Und Berisha kommt dann auch in der 66. Minute zu einer Großchance, scheitert aber mit seinem Schuss aus 13 Metern am rechten Pfosten. Das war knapp! Danach die Eintracht im Vorwärtsgang, drückt den FCA hinten rein und  in der 70. Minute verhindert nur eine Wahnsinnsgrätsche von Zesiger das 0:1 durch den durchgebrochenen Knauf, der Dahmen umspielt und das leere Tor vor sich hat. Die absolute Rettungstat! In der 79. Minute dann noch ein Wechsel beim FCA, Thorup schickt für – den bis dahin sehr sicheren und engagierten Wolf – Koudossou aufs Feld. Die Eintracht jetzt im Schlussspurt, in der 81. Minute eine Großchance  für Tuta, dessen Kopfball Dahmen aber bärenstark pariert. In der 86. Minute noch Tietz für Claude-Maurice, der sofort präsent ist und Trapp aus 14 Metern fast überwindet, doch der taucht runter und kratzt den Ball noch aus dem Toreck – das wäre das späte Siegtor für den FCA gewesen. Dann noch 5 Minuten bis zum Abpfiff und das zehnt Unentschieden steht. Aufgrund der letzten 30 Minuten mit einer dominierenden Eintracht ein für den FCA gewonnener Punkt, denn ab der 70. Minute war die Eintracht dem Siegtreffer näher. Zwei grundverschiedene Halbzeiten mit einem insgesamt leistungsgerechten Unentschieden.

Aufstellung des FCA: Tor – Dahmen  Dreierkette: Matsima, Gouweleeuw, Zesiger Viererdefensive: Wolf (später Koudossou), Jakic, Onyeka, Giannoulis  Offensive: Claude-Maurice (später Tietz)  Kömür (später Jensen) und Essende (später Berisha)