Bundesliga 16. Spieltag
FCA erkämpft sich gegen Leipzig ein Unentschieden
Der FC Augsburg erkämpft sich in der 16. Runde der Fußballbundesliga im Heimspiel (corona-bedingt ohne Zuschauer) gegen RB Leipzig ein 1:1 Unentschieden. Die Tore erzielten André Silva (19.) für Leipzig und Daniel Caligiuri mit einem Handelfmeter für den FCA (86.).
FCA-Trainer Markus Weinzierl musste nach dem furiosen Auswärtssieg in Köln auf Jeff Gouweleeuw verzichten (gelbgesperrt) und setzte Caligiuri auf die Bank. Für die beiden standen Raphael Framberger und Frederik Jensen in der Startelf. Robert Gumny wechselte in die Innenverteidigung.
In einer ersten Halbzeit zum Vergessen ist aus Augsburger Sicht zu sagen, dass der FCA sich glücklich schätzen durfte, dass er nach 45 Minuten nur mit 0:1 zurücklag. Die Sachsen bestimmten von Beginn an das Match und erspielten sich einige hochkarätige Torchancen, die sie aber bis auf eine fahrig vergaben. In der 19. Minute flankt Henrichs von rechts halbhoch nach innen, am zweiten Posten stoppt André Silva im Lauf den Ball gekonnt mit links und verwandelt ihn rutschend zur Leipziger Führung. In der 28. hat Jan Moravek 18 Meter vor dem Tor genug Zeit, um sich den Ball hinzulegen und abzuziehen, sein Schuss wird noch abgefälscht und geht knapp übers Tor. Die einzige torgefährliche Situation der bayerischen Schwaben, die in der ersten Halbzeit enttäuschten. Lediglich der bärenstarken Abwehrleistung von Reece Oxford war es zu verdanken, dass die Augsburger im Spiel blieben. Nach hinten wackelig nach vorne planlos, ohne Selbstvertrauen und Abschlusswillen zeigte der FCA eine dergestalt schwache Leistung, dass man kaum die Nerven hatte dem Treiben länger zuzusehen. 1:8 Torschüsse gegen den FCA sprechen Bände.
Ganz anders präsentierte sich der FC Augsburg in der zweiten Halbzeit: Pedersen und Maier kamen für Moravek und Vargas. Das frühe und ambitionierte Anlaufen der Spitzen wurde klug von der zweiten Reihe unterstützt, sodass die Leipziger kaum noch dazu kamen, ihre Stärke auszuspielen, nämlich das genaue Passspiel aus dem Halbfeld in die freien Räume. Plötzlich kam der FCA in die Zweikämpfe. Aus der eigenen Abwehr heraus entwickelte sich Struktur und mehr Ballsicherheit. Als hätte es den Offensiv-Krampf der ersten Halbzeit nicht gegeben, zeigten sich die Augsburger im Spiel nach vorne mit spielerischem Schwung und Abschlusswillen.
Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für den FCA, der aber aufgrund seiner offensiven Orientierung nun durch schnelle Vorstöße der Leipziger in Gefahr kam, das 0:2 zu kassieren. Mit Glück und Gikiewicz überstand der FCA die Torchancen der Gäste, während sich die immer stärker werdenden Augsburger durch Abschlüsse von Oxford (51.), Maier (60.), Iago (61.) und Cordova (80.) dem Ausgleich annäherten.
In der 73. köpfte Leipzigs Mukiele an den Pfosten, in der 78. Minute scheiterte Angelino an Gikiewicz. Und der FCA spielte dennoch weiter mutig nach vorne und wurde belohnt: In der 85. springt der Ball nach einer Ecke dem Leipziger Henrichs an den Arm. Den fälligen Elfmeter verwandelt Daniel Caligiuri souverän zum längst hochverdienten Augsburger Ausgleich (86.).
Danach geschah nicht mehr viel.
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) ist der FCA beim Schlusslicht Fürth zu Gast.