Der Stern ist komplett
Seit Samstag, 18. September ist der “Augsburger Stern” komplett: Im Bärenkeller wurde anlässlich des “Tags des Engagements der Generationen” der 12. MehrGenerationenTreffpunkt offiziell eröffnet.
Der “Augsburger Stern” steht für das Modell, in jedem Stadtteil einen MehrGenerationenTreffpunkt entstehen zu lassen. Die Treffpunkte selbst laden Menschen ein, vorbei zu kommen, andere kennen zu lernen, eigene Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Neben Hilfe und Unterstützung bieten sie Informationen zu Dienstleistungen vor Ort an. Menschen verschiedenen Lebensalters und in unterschiedlichsten Lebenssituationen soll Raum geboten werden, sich ungezwungen zu begegnen und von den jeweiligen Kompetenzen der anderen zu profitieren, ganz nach dem Motto “Alt und Jung lernen voneinander” und “Ausprobieren, wie man was macht”.
11 Treffpunkte gibt es bereits im Stadtgebiet, alle mit eigenen Räumlichkeiten, also Mehrgenerationen-Häuser. Im Gegensatz dazu ist der neue, zwölfte MGT im Bärenkeller wirklich nur Treff-“Punkt” im Wortsinn und spart damit Raumkosten: Bei den Vereinen und Organisationen im Bärenkeller fehlt es nämlich nicht an Räumlichkeiten, sondern an der Vernetzung.
“Mitkriegen, wer was macht”
Hier setzt das Konzept von Gabriele Kammer an, das sie gemeinsam mit Norbert Ammer von der “aktionsgemeinschaft pro bärenkeller” entwickelt hat. Die Koordinatorin im MGT Bärenkeller sieht ihre Aufgabe darin, Ansprechpartnerin für alle Vereine, Organisationen und interessierte Bürger im Stadtteil zu sein. Das Ziel ist, bereits vorhandene Aktivitäten bekannter zu machen, neue Projekte zu entwickeln und die unterschiedlichen Veranstaltungen der Vereine und Organisationen im Stadtteil zu vernetzen. Untergekommen ist der Treffpunkt in den Räumlichkeiten der Caritas-Sozialstation im Amselweg 32. Hier hat Gabriele Kammer einen Schreibtisch, “Sprechstunde” ist immer montags von 17 bis 19 Uhr.
Die offizielle Eröffnung nahm OB Kurt Gribl vor. Der Augsburger Stern sei kein Franchise-Unternehmen, bei dem man nach Belieben Niederlassungen wie Fast-Food-Restaurants nach immer gleichem Schema eröffnen könne. Jeder Treff sei anders und nehme die Besonderheiten des jeweiligen Stadtteils auf. Besonders würdigte Gribl das Engagement von Gabriele Kammer und Norbert Ammer: “Unsere Stadtgesellschaft würde nicht funktionieren, wenn wir nicht so viele ehrenamtlich Tätige hätten”. Einen Teil seiner Ansprache widmete der OB dem Thema Mobilität im Alter und der aktuellen Tunneldiskussion. Es gehe darum, “jetzt die Weichen zu stellen für altersgerechte Mobilität, Barrierefreiheit am Königsplatz und Hauptbahnhof. Nochmal planen können wir jetzt nicht mehr, weil wir sonst keine Fördermittel mehr kriegen”.
MGT Bärenkeller
Gabriele Kammer
Amselweg 32 (Caritas-Sozialstation)
86156 Augsburg
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