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Montag, 11.11.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

FCA

Der mit dem Wolf tanzt: FCA mit Glück und Geschick zum vierten Sieg in Folge

Einmal mehr konnte der FC Augsburg trotz frühen Rückstands das Spiel drehen und kam zu einem
3:1-Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg.

von Udo Legner

Mit dem vierten Dreier in Folge zog FCA-Trainer Jess Thorup bereits mit Markus Weinzierl gleich, dem diese Erfolgsserie in seiner dritten Saison 2014/15 gelungen war, die damals bekanntlich in der Qualifikation des FCA für die Europa Liga gipfelte.

Never change a winning team
Dieses Motto wurde von Jeff Thorup beherzigt und so baute er gegen die seit zehn Spieltagen sieglosen Wölfe auf dieselbe Startelf wie bei den zuletzt erfolgreichen Auftritten seiner Augsburger gegen Darmstadt und Heidenheim. Der Werksclub erwischte den besseren Start und spielte auf, als ginge es darum, der bislang schwächsten Bilanz seiner Bundesliga-Historie (25 Punkte aus 26 Spielen) ein rasches Ende zu setzen. Der
FCA ließ sich in den Anfangsminuten von den bissigen Wölfsburgern in die Defensive drängen und musste bereits in der 9. Minute den Rückstand hinnehmen.

Bissige Wölfe gegen blassen FCA
Nach einer Ecke für die Wölfe schien der Ball schon geklärt, doch durch gleich mehrere Unachtsamkeiten in der FCA-Abwehr kam der Ball zu Patrick Wimmer und der österreichische Nationalspieler düpierte die gesamte Defensiv-Abteilung des FCA und schoss zur 1:0 Führung ein. Der Treffer zeigte Wirkung: mit viel Druck überbrückten die Wölfe ein ums andere Mal das Mittelfeld und kamen zu weiteren Torchancen. Es dauerte bis zur 20. Minute bis der FCA nach einem Konter zu seinem ersten Torschuss durch Goalgetter Demirovic kam, der jedoch über das Wolfsburger Tor strich. Bezüglich Ballbesitz (55:45 Prozent) Torchancen und Eckball-Verhältnis (6:0) waren die Wölfe in der ersten Halbzeit, genauer gesagt bis bis zur 45. Minute, klar überlegen.


Kontroverse Entscheidung des Unparteiischen

Doch dann konnte Mbabu, nachdem er sich den Ball erobert hatte, bei seinem Sturmlauf auf das Wolfsburger Tor nur durch ein Foulspiel von Torschütze Wimmer kurz vor Eindringen in den Strafraum gestoppt werden, was der Unparteiische nicht nur mit einem Freistoß für den FCA, sondern auch mit einer roten Karte für den Wolfsburger ahndete. Trotz vehementen Protests hielt der Schiedsrichter an seiner Entscheidung fest. Für die Wölfe sollte es gar noch schlimmer kommen, denn Arne Meiers Freistoß wurde von Wölfe-Kapitän Arnold abgefälscht und ging in der zweiten Minute der Nachspielzeit unhaltbar ins Wolfsburger Tor .

Fazit zur Halbzeit: Die Wölfe bestimmten klar das Spielgeschehen und führten verdient bis Wimmer in der 45. Minute durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung vom Platz gestellt wurde. Nach dem Ausgleichstreffer hatte urplötzlich der FCA die besseren Karten für einen Sieg. In der 2. Halbzeit spielte der FCA seine zahlenmäßige Überlegenheit aus und nutzte geschickt die freien Räume.

Matchwinner Kristijan Jakić
Nach einem Eckball nutzte Jakić das Wirrwarr in der Wolfsburger Abwehr und erzielte mit seinem Premierentor für den FCA (61.) die Führung für das Thorup-Team. Wenig später hatten die Wölfe die Chance zum Ausgleich (71.), als sie einen aussichtsreichen Konter (71.) vergaben. Doch dann kassierten sie den dritten Gegentreffer. Wieder war es Kristijan Jakić, der eine Kombination des FCA und ein Zuspiel von Arne Engels mit einem platzierten Flachschuss aus gut 20 Metern zur 3:1 Führung (79.) für den FCA abschloss. In der 3. Minute der Nachspielzeit fast noch ein weiterer Treffer für den FCA, doch der eingewechselte Michel konnte seine Chance nicht nutzen. So blieb es beim 3:1 Auswärtssieg des FCA, der erstmals ein positives Torverhältnis aufweist und sich nach dem 26. Spieltag aller Abstiegssorgen entledigt hat.

And the dream goes on
Während sich Niko Kovac nicht sicher sein kann, ob er die Länderspielpause als Wölfe-Trainer überlebt, dürfen die FCA Fans als Tabellensiebter weiter von Europa träumen. Ist der Pokalsieger nämlich über die Liga (Platz eins bis sechs) für den internationalen Wettbewerb qualifiziert (was bei einem Pokalsieg von Bayer Leverkusen der Fall wäre), reicht schon Platz sieben für die Qualifikation zur Conference League. Im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Köln (Sonntag, 31.3. um 15.30) wird sich zeigen, ob die Europareise des FCA weitergeht.

FCA: Dahmen – Mbabu, Gouweleeuw, Uduokhai, Iago – Jensen (65. Pep Biel), Jakić, Maier (76. Pedersen) – Vargas (76. Engels) – Tietz (83. Beljo) , Demirović (83. Michel)



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