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Montag, 03.03.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Corona-Krise: Gibt es eine Fortsetzung für die Augsburger Tafel?

SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion hat einen Antrag eingebracht, in dem die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Augsburger Tafel gefordert wird.

Bildquelle: Augsburger Tafel e.v.

Wegen der Corona-Krise musste die Tafel in Augsburg ihre Dienste einstellen, da in ihren eigenen Räumlichkeiten die Infektionsschutzregeln nicht eingehalten werden können.

Fraktionsvorsitzender Florian Freund sieht einen dringenden Organisationsbedarf: „Die Tafeln sind für ärmere Personen ein wichtiger Versorgungsweg, um auch mit wenig Geld sich selbst und ihre Familien ernähren zu können. In Zeiten wie diesen muss von städtischer Seite alles Mögliche getan werden, damit Ehrenamtliche trotz schwieriger Umstände Hilfe für die schwächsten in unserer Gesellschaftleisten können.“

„Wir danken den Ehrenamtlichen für ihr bisheriges Engagement und müssen ihnen ermöglichen eben dieses fortzusetzen. Es ist schlimm genug, dass Tafeln überhaupt nötig sind in diesem reichen Land. Gerade während dieser Krise trifft es Menschen, die es so oder so schon schwer, haben besonders hart. Unsere Aufgabe ist es unkompliziert dort Hilfe zu leisten, wo es nötig ist“, so Frederik Hintermayr (Linke), stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Jutta Fiener (SPD), stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin, bläst ins gleiche Horn: „Die Stadt muss bei der Auswahl einer geeigneten Räumlichkeit auf eine gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV achten, da viele der Menschen die die Tafeln besuchen keine anderen Möglichkeiten haben diese sonst zu erreichen. Ein Gebäude irgendwo am Stadtrand ohne gute Anbindung wird weder den Bedürftigen noch den Ehrenamtlichen helfen.“