Brandherd in Karolinenstraße keine Gefahr mehr für öffentlichen Raum
Der Großbrand in der Karolinenstraße stellt keine Gefahrenlage mehr für den öffentlichen Raum dar.
Der kontrollierte Einsturz des Giebelrestes in der vergangenen Nacht ist wie geplant erfolgt. Da aktuell noch einmal Glutnester gelöscht werden mussten, findet in der Nach zum Mittwoch noch eine Brandnachschau statt. „Das ist im Rahmen des alltäglichen Feuerwehrgeschäftes ganz normal“, so Ordnungsreferent Frank Pintsch.
Nachbarhäuser nur kurzfristig betretbar
Weil bei einem Rückbau der Brandruine Schäden am Nachbarhaus Nr. 13 nicht ausgeschlossen werden können, darf dieses Haus derzeit nicht bewohnt werden. Gleiches gilt für das Dachgeschoss des Nachbarhauses Nr. 17. Beide Nachbarhäuser dürfen auf Weisung des Bauordnungsamtes allenfalls kurzfristig betreten werden.
Sperrzone wird erheblich verkleinert
Mit dem Ende der so genannten Sicherheitslage, mit dem die Verantwortlichkeit jetzt wieder vollständig auf den Eigentümer des Hauses übergeht, wird auch die Sperrzone um den Brandherd nach und nach verkleinert. Sie gilt nur noch für die Häuserzeile 13 bis 17, die eingerüstet werden muss und absehbar rund drei Meter weit in den Straßenraum ragen wird.
Priorität: Gehwege, Nahverkehr und Geschäfte
Sobald das dort lagernde Kies-Sandgemisch abtransportiert ist, werden umgehend die Gehwege auf der östlichen Seite der Karolinenstraße wieder geöffnet. Die Stadt peilt Dienstagnachmittag,14. September, an. Die Gehwege auf der westlichen Seite bleiben noch den ganzen Dienstag gesperrt. Sobald das Baufeld sicher abgegrenzt ist, werden auch auf der Westseite die Gehsteige wieder geöffnet. Ziel für den öffentlichen Nahverkehr ist, dass die Tramlinien 1 und 2 spätestens bis Ende dieser Woche wieder durch die Karolinenstraße fahren können. Für die in der Straße ansässigen Geschäfte und gastronomischen Betriebe ist am Dienstag noch keine Anlieferung wie gewohnt möglich – bestenfalls im Kleineren Rahmen, etwa im nördlichen Teil der Straße. Inhaberinnen und Inhaber ehrhalten dazu Informationen von der Wirtschaftsförderung der Stadt Augsburg.
Spendenkonto der Bürgerstiftung „Beherzte Menschen“
Vor dem Hintergrund einer beachtlichen Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung, steht für Spenden der vom Brand Betroffenen das Konto der Bürgerstiftung „Beherzte Menschen“ zur Verfügung. Die Kontodaten lauten: IBAN DE22 7205 0000 0000 0263 69. Verwendungszweck „Brand“. Die Modalitäten der Auszahlung werden zwischen der Stiftung und dem Sozialreferat der Stadt Augsburg festgelegt.
Stadt unterstützt Brandgeschädigte bei Wohnungssuche
Das Sozialreferat ist zudem Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die von dem Großbrand des Hauses Nr. 15 in der Karolinenstraße betroffen sind. Ansprechpartner Roland Juraschek (Tel. 0821 324 3041) ist vor allem bei der Suche nach neuen Wohnungen und Unterkünften für die Übergangszeit behilflich. Sachspenden hingegen nimmt das Sozialreferat keine entgegen.