Leitartikel
Augsburger Wassertage
Die schönsten Seiten des welterbewürdigen Augsburger Wassers: Am Sonntag, 6. Mai, beginnen die von der Regio Augsburg Tourismus GmbH zum sechsten Mal seit 2013 organisierten „Augsburger Wassertage“. Termin ist jeweils der erste Sonntag der Monate Mai bis Oktober.
Die Bewerbung der Stadt Augsburg um die Aufnahme ihrer historischen Wasserwirtschaft in die Liste des UNESCO-Welterbes geht in den kommenden Wochen in die entscheidende Phase. Bei der UNESCO wird im Vorfeld des Votums pro oder kontra Augsburg durchaus darauf geachtet, wie aufgeschlossen die Stadtgesellschaft dem Bewerbungsverfahren gegenübersteht und wie sehr sie sich für das Thema der Bewerbung – offizieller Titel „Das Augsburger Wassermanagement-System“ – interessieren lässt. Im Begleitprogramm der Bewerbung zu Wasserbau und Wasserkraftnutzung, Trinkwasser und Brunnenkunst findet deshalb ab 15. Juni die große Sonderausstellung „WASSER KUNST AUGSBURG – Die Reichsstadt in ihrem Element“ der Kunstsammlungen und Museen Augsburg im Maximilianmuseum statt.
Das zentrale Denkmal ist das Wasserwerk am Roten Tor
Die „Augsburger Wassertage“ führen nicht nur in Museen, sondern vor allem in die historischen Wasserwerke und Wasserkraftwerke, zu den Kanälen und zu den drei Monumentalbrunnen. Das zentrale Denkmal bei den Führungen, Besichtigungen, Aktionen und Vorträgen der „Wassertage“ ist das Wasserwerk am Roten Tor, ein europaweit einzigartiges Wasserwerksensemble. Bei der jährlichen Veranstaltungsreihe der „Augsburger Wassertage“ können der Große und der Kleine Wasserturm bei Führungen auch innen besichtigt werden. An diesen Tagen präsentiert sich dort das Bewerbungsbüro UNESCO-Welterbe der Stadt Augsburg mit einem Infostand. Außerdem öffnen weitere Denkmäler der Wasserwirtschaft – wie das historische Wasserwerk der Stadtwerke Augsburg am Hochablass – ihre Pforten für Besucher. Je eine Radtour für Erwachsene führt am ersten Wassertage-Sonntag im Mai durch das Textilviertel und zu den Bächen und Kanälen im Stadtwald Augsburg.
Der Landkreis Augsburg ist am Programm aller sechs „Augsburger Wassertage“ durch das Lechmuseum Bayern im Wasserkraftwerk der Lechwerke in Langweid sowie durch das Klostermühlenmuseum in Thierhaupten beteiligt. Vorträge, weitere geführte Radtouren und auch Freilichttheaterinszenierungen des „Jungen Theaters Augsburg“ ergänzen das Programm 2018 rund ums Wasser.
Vortrag zur Philosophie des Wassers
Die Porgrammbroschüre der Regio Augsburg wirbt auch für die Sonderausstellung der Kunstsammlungen und Museen „WASSER KUNST AUGSBURG – Die Reichsstadt in ihrem Element“ (15. Juni bis 30. September im Maximilianmuseum Augsburg) und für deren Vermittlungsprogramme, Veranstaltungen und Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Bereits am 29. Mai beginnt zudem eine Sonderausstellung im „Römerlager“ in der Toskanischen Säulenhalle des Zeughauses, die sich mit den Relikten der in Augsburg ergrabenen römischen Schiffslände am Lech auseinandersetzt. Zudem enthält das Programm die Termine der Vortragsreihe des UNESCO-Bewerbungsbüros der Stadt Augsburg. Der nächste Vortrag findet am 8. Mai (18.30 Uhr) im Augsburger Zeughaus statt: Dr. Jens Soentgen, Wissenschaftlicher Leiter des Wissenschaftszentrums Umwelt der Universität Augsburg, referiert zur Philosophie und Chemie des Wassers,.
Die Programmbroschüre „Augsburger Wassertage 2018. Wasserwerke, Wasserkraft, Wasserkraftwerke – Welterbe?“ ist ab sofort bei der Tourist-Information der Regio Augsburg Tourismus GmbH am Rathausplatz erhältlich. Zu beiden Ausstellungen der Kunstsammlungen und Museen Augsburg informiert www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de. —- Foto: Wassertürme am Roten Tor (c) Kleeblatt-Film
Programm Augsburger Wassertage am Sonntag, 6. Mai 2018 (Wasserwerk am Roten Tor, Großer und Kleiner Wasserturm) 10 bis 16 Uhr: durchgängig Wasserturmführungen. 14 und 15 Uhr: Kurzvortrag „Das Element Wasser in der bildenden Kunst – die Augsburger Prachtbrunnen“
Eintritt inkl. Programm: 3 Euro für Erwachsene /Kinder bis 16 Jahre 1 Euro /Kinder bis 6 Jahre frei