„Augsburger Wassertag“ im September: Im Mittelpunkt steht Elias Holl
Am 2. September findet der fünfte von der Regio Augsburg Tourismus GmbH veranstaltete „Augsburger Wassertag“ des Jahres 2018 im Begleitprogramm der Bewerbung der Stadt zur Aufnahme ihrer historischen Wasserwirtschaft in die UNESCO-Welterbeliste statt. Ein thematischer Schwerpunkt an diesem Sonntag ist Elias Holl. Aufgrund der großen Nachfrage bietet die Regio um 10.30 Uhr eine zusätzliche Stadtführung zum Augsburger Stadtwerkmeister an.
„Der Stadtwerkmeister Elias Holl und das Wasser“ ist beim „Augsburger Wassertag“ am kommenden Sonntag das Schwerpunktthema im Wasserwerk am Roten Tor: Um das Jahr 1600 lebten mindestens 40.000 Menschen in Augsburg. Sie mussten mit Fleisch versorgt werden, das man vor allem in der Stadtmetzg erwarb. Lange vor der Erfindung von Kühlschrank und Gefriertruhe kühlte hier das Kanalwasser im Vorderen Lech die Fleischbänke. Stadtwerkmeister Elias Holl hatte diesen Lechkanal unter dem von ihm errichteten Bauwerk hindurchführen lassen.
Einen Eindruck von Holls Wirken gewinnen Besucher bei einer zusätzlich angebotenen Führung vom Rathausplatz (Treffpunkt: Tourist-Information) über die Stadtmetzg und durch das Lechviertel bis zum Wasserwerk am Roten Tor (Beginn 10.30 Uhr). Die ursprünglich in der Programmvorschau beworbene Führung um 14.30 Uhr ist bereits ausgebucht. Die Führung endet bei den historischen Wassertürmen am Roten Tor und inkludiert deren Besichtigung im Anschluss an die Stadtführung. Im historischen Wasserwerk finden von 10 bis 16 Uhr zudem fortlaufend Führungen statt (keine Anmeldung notwendig). Informationsmaterial über die Augsburger Welterbe-Bewerbung erhalten Besucher beim Infostand des Bewerbungsbüros UNESCO-Welterbe der Stadt Augsburg im historischen Wasserwerk.
Im Wasserwerk am Roten Tor gewährt der Kurzvortrag „Der Stadtwerkmeister Elias Holl und das Wasser“ weitere Einblicke in die Arbeit des Baumeisters, der oft mit Wasserbauprojekten beschäftigt war (um 14 Uhr und 15 Uhr). Ein weiterer Vortrag im Rahmen der Besichtigung des Unteren St.-Jakobs-Wasserturms widmet sich schon um 11 Uhr dem Thema „Vom Wasserrad bis zur Turbine“ – dabei geht es auch um die Augsburger Caspar Walter, Karl Albert Gollwitzer und Bertolt Brecht.
Das Lechmuseum Bayern im Wasserkraftwerk Langweid und das Klostermühlenmuseum Thierhaupten bieten Einblicke in andere Nutzungsformen der Wasserkraft. Die Lechwerke Augsburg informieren beim Tag der offenen Tür (10 bis 18 Uhr) zur Stromerzeugung sowie zur Natur und Geschichte des Lechtals. Höhepunkt der Besichtigung ist die begehbare Turbinenkammer von 1907. Im Klostermühlenmuseum zeigt ein Geländemodell, wie das hoch über der Friedberger Ach gelegene Benediktinerkloster über ein „Wasserhaus“ versorgt wurde.
Weitere Programmpunkte dieses vorletzten „Augsburger Wassertags“ im Jahr 2018 sind eine Führung durch das Klärwerk Augsburg (10 Uhr) sowie die Besichtigung des historischen Wasserwerks am Hochablass (12 bis 17 Uhr). Anmeldungen für die dortige Führung durch die Stadtwerke Augsburg (15 Uhr) sind noch bis Donnerstag, 30. August, um 16 Uhr möglich.
Informationen zu Stationen und Programmpunkten sowie zu weiteren Terminen rund ums Wasser liefert die Programmbroschüre „Augsburger Wassertage 2018. Wasserwerke, Wasserkraft, Wasserkraftwerke – Welterbe?“ Dieser Programmprospekt ist in der Tourist-Information am Rathausplatz erhältlich. Im Internet findet man alle Programmpunkte unter www.augsburg-tourismus.de/ broschueren, auf der UNESCO-Website der Stadt Augsburg unter www.augsburg.de/welterbe.