Asphaltmischwerk bedroht Firmenexistenzen
Die Freien Wähler standen der geplanten Umsiedlung der Firma BAM von der Meraner Straße in das hochwertige Gewerbegebiet an der Aulzhausener Straße von Anfang an ablehnend gegenüber.
Wir betrachten aber nicht nur den gesundheitlichen Aspekt, sondern wir halten die Bedrohung von Firmenexistenzen, die die Genehmigung dieser Umsiedlung mit sich bringt, und damit die Bedrohung von Arbeitsplätzen für untragbar und verantwortungslos:
In diesem Gewerbegebiet haben sich eine Reihe von Firmen niedergelassen, deren Produktionsbetrieb durch den zu erwartenden Feinstaub und die pausenlosen Erschütterungen massiv beeinträchtigt würde. Alle diese Firmen haben sich in diesem Gebiet niedergelassen, weil es ihnen als ein Gewerbegebiet angeboten wurde und nicht als ein Industriegebiet. Sie haben hochwertige Arbeitsplätze geschaffen, die jetzt alle auf dem Spiel stehen.
Dass diese Umsiedlung selbstverständlich keinen einzigen neuen Arbeitsplatz bringt, sei der Vollständigkeit halber ebenfalls erwähnt.
Das von den betroffenen Firmen in Auftrag gegebene Gutachten weist deutlich darauf hin, dass die von der Stadt ausgesprochene Genehmigung sowohl rechtlich als auch sachlich auf sehr tönernen Füßen steht.
Die Freien Wähler erwarten, dass die Stadtregierung, um künftige Fehlentscheidungen dieser Art zu vermeiden, entweder ihre Entscheidungsträger besser schult oder ihnen unabhängige Fachleute zur Seite stellt. Berater, die, wie hier, selbst der Asphaltbranche angehören, sind nicht geeignet, zur Klärung einer so wichtigen Sachfrage beizutragen.
Die Gesprächsbereitschaft der Firma BAM muss man angesichts der Brisanz der Lage sehr hoch einschätzen.