Am Samstag in Königsbrunn: Bayerische Donkosaken
von Irina Rutz
Der Schanzer Kosakenchor kommt aus Ingolstadt – ist aber international bekannt. Schon seit 40 Jahren bedient sich der Männerchor aus dem unerschöpflichen Reichtum russischer Gesänge, Lieder und Weisen. Die Schanzer Kosaken haben eine große und treue Fangemeinde sowohl in Deutschland als auch in West- und Osteuropa. Obwohl die Mitglieder bis auf wenige Ausnahmen aus Bayern stammen, sind ihre Interpretationen den “echten” Kosakenchören täuschend ähnlich. Schon zweimal wurde der Chor nach Moskau eingeladen. Besonders beeindruckend: Das Konzert der Ingolstädter mit dem akademischen Moskauer Rundfunk- und Fernsehchor im Säulensaal des Kremls wird noch heute einmal im Jahr im russischen landesweiten Fernsehen gezeigt.
Wie der Leiter und Gründer Josef Bauch sagt, sind alle Mitglieder über 60 Jahre alt. Es sei nicht einfach, in so einem Chor zu singen: Neben den Anforderungen an Stimme und Musikalität gehören Kenntnisse der russischen Sprache und der kyrillischen Schrift zu den Grundvoraussetzungen. Die Kosakensänger wollen es den Zuhörern möglich machen, die Seele des russischen Liedes zu fühlen und das Geheimnis der Liturgiegesänge nachzuempfinden. Dass dies oft gelingt, beweist die Tatsache, dass viele Menschen bei ihren Konzerten weinen.
Die bezaubernden Stimmen der “Bayerischen Donkosaken sind zu hören am Samstag, 25. April um 20 Uhr in der Königsbrunner Kirche Maria unterm Kreuz, Mindelheimer Str. 24.
Eintrittskarten gibt es zum Preis von 15 € (Erwachsene) und 11 € (Schüler und Studenten) in Königsbrunn beim Kulturbüro, Marktplatz 9, Tel. 08231/606260 sowie in Ulrichs Buchhandlung, Tel. 08231/5575, und in Augsburg in der Galerie bei der Komödie, Tel. 0821/157412 sowie an der Abendkasse.