Ahmad Shakib Pouya auf dem Weg zurück nach Deutschland
Heute hat der Musiker und “Zuflucht-Kultur-Künstler” Ahmad Shakib Pouya sein Visum in der deutschen Botschaft in Kabul abgeholt und wird morgen Abend in Deutschland erwartet.
Die schlimme Zeit der Ungewissheit und des Wartens hat damit vorerst ein Ende. In den mehr als 50 Tagen in Afghanistan lebte Pouya unter prekären Verhältnissen: Untergetaucht in Kabul und ständig sein Quartier wechselnd, verließ ihn nie die Furcht, verraten zu werden.
Den Weg zurück nach Deutschland eröffnet hat ihm ein Projektvertrag der Münchner Schauburg. Das mit den Münchner Kammerspielen und der Otto-Falckenberg-Schule assoziierte Kinder- und Jugendtheater der Stadt München hatte Pouya die Hauptrolle des Ali in einer Neuproduktion von Rainer Werner Fassbinders “Angst essen Seele” auf angeboten. Pouyas Unterstützer hoffen nun, dass Pouya auch über die Dauer des Visums hinaus ein Bleiberecht in Deutschland erhält. Josef E. Köpplinger, Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz, hat Pouya ein Engagement in Aussicht gestellt. Zustande kam diese Verbindung über Albert Ginthör, Organisator der Münchner ZAIDE-Aufführungen und Geiger im Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Albert Ginthör ist einer der vielen Unterstützer, die sich für Pouya und seine Rückkehr nach Deutschland eingesetzt haben.