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AEV schlägt Nürnberg
Der AEV hat einen wichtigen Heimsieg im Kampf um die Playoffs eingefahren. Im Derby gegen die Thomas Sabo Ice Tigers siegten die Panther am zweiten Weihnachtsfeiertag verdient mit 6:3. Die Treffer für den AEV erzielten T.J. Trevelyan, Scott Kosmachuk (je 11.), Adam Payerl (27.), Marco Sternheimer (51.), Scott Valentine (57.) und Drew LeBlanc (59.). Für die Ice Tigers waren Tom Gilbert (3., 20.) und Rylan Schwartz (49.) erfolgreich.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, denn bereits nach 24 Sekunden hätten die Panther im Grunde führen müssen. Bei einer Zwei-auf-Eins-Situation legte Drew LeBlanc quer, der Pass wurde geblockt und kam zum Spielmacher zurück, aber dieser war zu überrascht und traf aus kürzester Distanz das leere Tor nicht (1.). Und dies rächte sich prompt, denn die erste Chance der Gäste führte sofort zum 0:1. Olivier Roy parierte einen Schuss von Daniel Fischbuch, aber Gilbert schaltete am schnellsten und staubte mit der Rückhand zur Führung für die Ice Tigers ab (3.).
Anschließend sahen die 6179 Zuschauer im erneut ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion ein ausgeglichenes Spiel, dass in der 10. Minute seinen nächsten Schlüsselmoment hatte. Nürnbergs Oliver Mebus lief nach einem langen Pass völlig frei auf Roy zu, aber Augsburgs Goalie parierte stark und ebnete damit den Weg für eine verrückte Minute, denn keine 20 Sekunden später stand es 1:1.
Doppelschlag der Panther
Matt Fraser zog ab, der Schuss wurde geblockt und Trevelyan hatte wenig Mühe zum Ausgleich einzuschießen (11.). Und wiederum nur 55 Sekunden nach diesem Treffer drehte der AEV das Spiel während eines ganz kurzen Powerplays komplett. Niklas Treutle wehrte einen Schuss von Daniel Schmölz ab und den Abpraller bugsierte Kosmachuk zum 2:1 über die Linie (11.). Die Ice Tigers waren aber nicht geschockt und schlugen noch im ersten Durchgang zurück: 30 Sekunden vor der ersten Sirene wollte Gilbert den Puck von der rechten Seite in die Mitte spielen, John Rogl fälschte unglücklich ab und Roy war chancenlos (20.).
Im zweiten Drittel begegneten sich beide Teams weiter auf Augenhöhe, aber als sich den Panthern in einem doppelten Überzahlspiel die große Chance auf den dritten Treffer bot, schlugen die eiskalt zu. Nach einer tollen Kombination über LeBlanc und David Stieler musste Payerl nur noch einschießen (27.).
Ice Tigers gleichen aus – Sternheimer antwortet furios
Es sollte der einzige Treffer in diesem Abschnitt bleiben, obwohl beide Mannschaften noch einige Möglichkeiten hatten. Die beste ließ Trevelyan auf Seiten der Hausherren bei einem Nachschuss in Überzahl liegen (38.).
Besser machten es die Ice Tigers im dritten Drittel, als man mit einem Mann mehr spielen dufte. Fischbuch zog ab, Schwartz fälschte noch leicht ab und es stand 3:3 (49.). Doch das Augsburger Eigengewächs Sternheimer schlug für den AEV postwendend zurück. Nach einem weiten Pass fuhr er über die linke Seite ins Gästedrittel und traf sehenswert mit einem satten Schuss genau in den Knick (51.). Es war Sternheimers erster Saisontreffer und sein zweites DEL-Tor überhaupt.
AEV macht alles klar
Die Ice Tigers antworteten mit wütenden Attacken, aber das Tor gelang wieder dem AEV: Nach schöner Vorarbeit von Payerl packte Valentine den Hammer aus und traf ganz genau (57.). Wenig später nahmen die Gäste Treutle vom Eis und LeBlanc sorgte mit seinem Treffer zum 6:3 ins leere Tor für die endgültige Entscheidung (59.).
Für die Panther geht es nun mit gleich vier Auswärtsspielen weiter. Am Samstag geht es bei den Iserlohn Roosters um Punkte, anschließend stehen Partien bei den Eisbären Berlin, Wolfsburg Grizzlys und Straubing Tigers auf dem Spielplan.