Gesellschaft und Bildung
Bildungsdebatte: Stadt nimmt Schließung der Stadtteilbücherei Lechhausen zurück
Die wegen Personalabordnungen vorübergehend geschlossene Stadtteilbücherei in Lechhausen öffnet wieder am 16. November zu den regulären Öffnungszeiten.
Von Siegfried Zagler
Die Stadtteilbücherei nimmt ab 16. November wieder ihren normalen Betrieb auf. Dies geht aus einem aktuellen Eintrag auf der Homepage der Neuen Stadtbücherei hervor.
Die soziale Fraktion von SPD/Linke schlug kurz nach der Schließung Alarm, ebenso die Bürgerliche Mitte. Die öffentliche Kritik in den Medien erfasste die gesamte Stadt, nachdem Personalreferent Frank Pintsch durch corona-bedingten Personalabordnungen ins Gesundheitsamt dafür sorgte, dass in den städtischen Büchereien der Betrieb teilweise zurück gefahren werden musste – beziehungsweise Komplettschließungen vorgenommen wurden. Obwohl die öffentliche Debatte dazu hohe Wellen schlug, gibt es bisher nur ein Statement von der zuständigen Referentin Martina Wild.
“Die Pandemiebekämpfung erfordert nach wie vor den Einsatz zahlreicher Mitarbeitender aus allen Bereichen der Stadtverwaltung. Mir ist bewusst, dass die Schließung der erst vor einem Jahr neu eröffneten Stadtteilbücherei für die Lechhauser Bevölkerung schmerzhaft ist. Darum haben wir uns um eine schnelle und positive Lösung für die Lechhauser Stadtteilbücherei bemüht.” So die Kommentierung von Martina Wild, Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration.
Inzwischen hat sich auch der 3. Vorsitzende des Vereins “Freunde der Augsburger Stadtbücherei” Kurt Idrizovic zu Wort gemeldet. Dies könne nur der erste Schritt sein. Idrizovic fordert weiterhin “Die Aufhebung der reduzierten Öffnungszeiten der Zentrale, die Öffnung der Stadtteilbücherei Göggingen, eine möglichst rasche Rückkehr der Leiterin der schulbibliothekarischen Servicestelle sowie ein klares Signal der Stadtregierung, der Stadtbücherei und den Zweigstellen die Erfüllung ihres Bildungsauftrags durch entsprechende Öffnungszeiten weiterhin zu ermöglichen.”