Bundesliga
FCA verschenkt gegen Bielefeld zwei Punkte
Ein überlegener FCA führt zur Halbzeit mit 1:0 gegen Arminia Bielefeld – durch ein Kopfballtor von Reece Oxford (19.) und verschenkt nach der Pause den Dreier, indem er den Faden verliert. Bielefeld schlägt durch einen sehenswerten Treffer von Jacob Laursen zurück (68.). Und hält den Punkt mit Glück und Geschick fest. Am Ende der Partie hagelt es für Augsburger Pfiffe vom eigenen Anhang.
FCA-Trainer Markus Weinzierl tauschte nach dem 1:2 in Dortmund auf zwei Positionen. Hahn und Vargas beganneb für Gruezo und Cordova. Zum ersten Mal brannte es im Bielefelder Strafraum in der 9. Minute, als Caligiuri den Ball auf den ersten Pfosten zieht, wo das Leder von Strobl, der sich in den Ball wirft, diesen aber nicht richtig trifft. Dennoch geht das Leder an den Querbalken. Die Stimmung in der Fans motiviert den FCA zu einem mutigen Offensivspiel. Da dies zunächst auch für die Arminia gilt, sehen die begeistert mitgehenden Zuschauer ein munteres Spiel in der Anfangsphase. Ein Bielefelder Angriff bleibt bei Petersen hängen, der mit dem Leder weit nach vorne sprintet, auf Vargas spielt, der überhastet aus 18 Metern daneben schießt. Dann gelingt Daniel Caligiuri nach einem einfachen Haken ein Linksschuss ins kurze Eck, Caligiuri findet aber seinen Meister in Ortega Moreno, der zu den besten Torhütern der Liga zählt.
Bei der anschließenden Ecke ist er allerdings machtlos: Caligiuris Eckball findet direkt Reece Oxford, der wuchtig vom Fünfmeterraum einköpft. (19.). Die Führung des FCA ist hochverdient. Nach dreißig Minuten zeigt die Statistik 7:1 Torschüsse für Augsburg an, 4:1 Ecken und eine Ballbesitz-Quote von 63 Prozent. Oxford gelingt bei einem Arminia-Konter eine Monstergrätsche, der Ball wird wunderbar schnell nach vorne gespielt, doch Zeqiri ballert aus 16 Metern einfallslos einen Verteidiger an (38.). Der FCA dominiert das Geschehen und ist dem 2:0 näher als Bielefeld dem Ausgleich. Der erste Torschuss der Ostwestfalen ist in der 40. Minute festzuhalten: Prietl verzieht aus 25 Metern.
Fazit zur Halbzeit: Augsburg verteidigt solide und spielt erstmalig in dieser Saison schnell nach vorne, wo allerdings beim Abschluss aus dem Spiel heraus zu hektisch agiert wird.
In den ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit fällt der FCA wieder in sein altes Muster zurück: Hinten dichtmachen und den Strafraum verteidigen, nach vorne nur Stückwerk und lange Bälle ins Nichts. Bielefeld kann aus dem fahrigen Spiel der Augsburger kein Kapital schlagen und als der FCA gerade wieder dabei war, den Faden der ersten Halbzeit aufzunehmen, erzielte Bielefeld den Ausgleich: Jacob Laursen fällt der Ball vor den Körper und der Volleyschuss des Dänen ins kurze Ecke zum 1:1 sieht nicht ganz unhaltbar aus (77.). Davor hatte der FCA in der 68. Minute eine dicke Torchance zum 2:0, als Caligiuri Arne Meier schön freispielte, dieser aber an dem großartigen Ortega Morena scheitert.
Eine Minute nach dem Bielefelder Ausgleich fällt erneut die FCA-Führung, doch der schön herausgespielte Treffer von Moravek zählt nicht, da Cordova zuvor einen Zentimeter im Abseits stand. Pech auch in der 89. Minute, als Sarenren Bazee eine Rückgabe von Hahn ins Bielfelder Tor drückt, doch wieder stand Cordova bei der Entstehung knapp im Abseits.
In der Nachspielzeit kommt Bielefelds Fabian Klos noch zu einem gefährlichen Kopfball, aber Gikiewizc ist auf dem Posten. Kurz danach ist das Spiel zu Ende. Nicht wenige Augsburger Zuschauer pfeifen, wegen der fahrigen zweiten Halbzeit, in der der FCA die Arminia mit zu langsamen Aufbau und ungenauen Pässen zurück in die Partie brachte.
Bereits am kommenden Freitag (20.30 Uhr) trifft der FCA auswärts auf Mainz.
FC Augsburg: Gikiewicz – Gumny, Gouweleeuw, Oxford – Caligiuri, Maier, Strobl, Pedersen, Vargas – Zeqiri, Hahn.
Einwechslungen: Cordova für Vargas Und Moravek für Zeqiri (67.) – Iago für Pedersen (78.)