DAZ - Unabhängige Internetzeitung für Politik und Kultur
Dienstag, 08.10.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

20 Jahre „Stadtführer Augsburg“

Martha Schad ist die international erfolgreichste Augsburger Autorin. Am Dienstag präsentierte sie in der Touristen-Information am Rathausplatz die Neuauflage ihres „Stadtführers Augsburg“ – es ist die mittlerweile fünfte Fassung.

Der Stadtführer Augsburg von Martha Schad – seit 20 Jahren immer wieder neu.

Der Stadtführer Augsburg von Martha Schad – seit 20 Jahren immer wieder neu.


In handlichem Format, mit vielen Fotos und klarer Untergliederung, wird das aktuelle Gesicht Augsburgs auf dem Hintergrund seiner umfangreichen Geschichte und Kunstgeschichte lebendig dargestellt. Im Gespräch mit Regio-Marketingexpertin Astrid Buchwieser betonte die Autorin, dass es ihr bei der Neubearbeitung darauf ankam, neue Entwicklungen und Akzente aufzunehmen, ohne die historischen Informationen zu schmälern. So wurde jetzt ein „Extra“-Block mit den gesammelten Informationen zur Lutherstadt, Mozartstadt, Brechtstadt und Friedensstadt Augsburg aufgenommen. Im immer noch zunehmenden Verkauf des Buches spiegelt sich die wachsende Bedeutung des Tourismus für Augsburg. Und es zeigt sich auch, dass kulturell interessierte Reisende nach wie vor fundierte Hintergrundinformationen suchen. Und die hier wohnhaften Augsburgs-Fans nicht zu vergessen – auf sie zielt auch der Untertitel des Bandes: „für Gäste, Kenner und Liebhaber“.

Vor zwanzig Jahren steckte die Tourismusvermarktung in Augsburg noch in den Kinderschuhen. Als promovierte Historikerin und langjährige Stadtführerin konnte Martha Schad besonders gut die Fachkenntnisse vermitteln, die Augsburg-Besucher interessieren. Das ist bis heute so geblieben. Aktuell ist ein Buch natürlich trotzdem allenfalls bis zur Drucklegung – das ging auch Martha Schad so. Die Umbenennung der Impuls-Arena in SGL-Arena konnte sie noch aufnehmen. Aber dass der vor allem bei der Jugend so beliebte „Manzù-Brunnen“ am Königsplatz am Tag der Buchpräsentation abmontiert und vorläufig eingelagert würde, hat sie nicht vorausgesehen. Das Foto von der Skulptur (S. 88) ist bereits Geschichte.