Kunstministerin Marion Kiechle zum Staatstheater Augsburg:
„Wir wollen gemeinsam das Beste für den Kulturstandort Augsburg“
Nach München und Nürnberg bekommt nun die drittgrößte Stadt Bayerns ein Staatstheater. Damit sollen in Augsburg sowohl die Zuschüsse des Freistaats für die Betriebskosten als auch die künstlerische Qualität des Theaters erhöht werden.

Wie beim Nürnberger Stiftungsmodell werden die Betriebskosten des Theaters Augsburg zu gleichen Teilen vom Freistaat Bayern und der Stadt Augsburg übernommen, und zwar von Beginn an. Dies gaben Bayerns Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Marion Kiechle und Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl am vergangenen Freitag bei einer Pressekonferenz im Augsburger Rathaus bekannt. „Das zusätzliche Geld, das der Freistaat Bayern in den Kulturstandort investiert, soll für eine höhere künstlerische Qualität ausgegeben werden“, so Kunstministerin Kiechle.
OB Gribl versteht die Verstaatlichung als „Hommage an den Kulturstandort Augsburg“. Augsburg verspricht sich von einer Halbierung der Kosten im Vergleich zum Münchner Modell, das historisch bedingt zu 100 Prozent vom Freistaat finanziert wird, mehr Mitspracherecht. Augsburgs Theater-Intendant erklärte in einem anderen Zusammenhang die neue Situation als „fantastische Nachricht und großen Ansporn“.

Kunstministerin Kiechle betont, dass die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Augsburg und dem Freistaat Bayern „auf Augenhöhe“ erfolgen werde: „Wir gehen ein partnerschaftliches Verhältnis ein. Wir arbeiten konstruktiv miteinander. Und ganz wichtig: Wir wollen gemeinsam das Beste für den Kulturstandort Augsburg“.
Foto I: Oberbürgermeister Kurt Gribl und Kunstministerin Prof. Dr. Marion Kiechle (c) DAZ
Foto II: Kunstministerin Marion Kiechle, Intendant André Bücker, OB Kurt Gribl (c) DAZ